Die inzwischen hochgewachsenen Sträucher an der Kirche bedurften einer Auslichtung. Fotos: Dold Foto: Schwarzwälder-Bote

Aktion: Selbst Moos in Belagsfugen entfernt / Auch Wanderwege von Unrat befreit

Triberg-Nußbach. Zahlreiche freiwillige Helfer beteiligten sich wieder an der jährlich stattfindenden Aktion Dorfputz. "Zehn Prozent unserer Dorfbevölkerung sind es schon," freute sich Ortsvorsteher Heinz Hettich. Denn vom Kleinkind bis zum Rentner waren aus Vereinen und Bürgerschaft alle Altersgruppen vertreten.

Die Aufgabe war, wieder einmal Bachverläufe, Wiesen, Anlagen oder Wanderwege von Unrat zu säubern oder wieder top begehbar zu machen. So begannen schon die Kinder vom Nußbacher Kindergarten St. Sebastian am Vormittag, im Rathausgarten und auf dem Spielplatz aufzuräumen. Eifrig waren sie zugange und suchten herumliegenden Abfall. Die Flüchtlingskinder, die derzeit im Lehrerhaus wohnen, wurden ebenfalls zur Säuberung angeleitet, sie zeigten große Bereitschaft dabeizusein und rasten von einem herumliegenden Papierschnipsel zum anderen.

Mit Hacken, Schaufeln und Rechen machte sich ein Trupp auf den Weg zum Hang an der Ortseinfahrt. Diesen soll auch in diesem Jahr wieder eine bunte Blumenlandschaft zieren. Deshalb müssen hier zunächst alle alten Wurzeln raus. Rund um die Kirche waren die gepflanzten Sträucher kräftig gewachsen, ein Rückschnitt bot sich durch diese Aktion an.

Auf dem Kirchplatz zeigte sich in den Belagsfugen Moos, das in mühseliger Arbeit von Freiwilligen entfernt wurde. Auch die Bepflanzung im Rathausgarten wurde wieder auf Vordermann gebracht.

Weitere Trupps machten sich auf den Weg außerhalb des Dorfes. Bachläufe entlang des Hinter- und Vordertalbaches mussten gesäubert werden. Hier wird doch immer wieder einiges angeschwemmt. Der Wanderweg vom Stöckleparkplatz zur Fuchsfalle war wieder arg zugewachsen, jetzt wird wieder problemloses Begehen gewährleistet. Mitglieder der Nußbacher Feuerwehr hatten die nötigen Gerätschaften dabei, um hier die nicht immer einfachen Arbeiten ausführen zu können. Ebenso war ein Stück des Edelweißweges fast nicht mehr begehbar. Jung gebliebene Rentner machten sich hier an die Arbeit und rückten dem starken Wildwuchs zu Leibe, nun muss sich der Wanderer nicht mehr durchs Gestrüpp quälen.

Gedankenlos aus dem Auto geworfene Plastikflachen, To Go Becher und weiterer schlecht verrottbarer Müll muss immer wieder an den Straßenrändern aufgesammelt werden. So waren am Schluss doch wieder Dutzende gefüllte Säcke zusammengekommen, die dann rund um Nußbach wieder eingesammelt wurden. Ein perfekter Autositz wurde auch gefunden, die Truppe um die Feuerwehr, die in der Nähe des Stöckleparkplatzes arbeitete, entdeckte dieses einsam im Wald stehende Teil. Jetzt wird dieser, wie es sich gehört, ordnungsgemäß entsorgt.

Am Ende waren alle Helfer zu Vesper und Umtrunk in den Nußbach Rathaussaal eingeladen. Ortsvorsteher Heinz Hettich bedankte sich bei allen, die bei der Säuberungsaktion mithalfen.