Die Führungscrew des Museums mit den bisherigen und wieder auf weitere vier Jahre gewählten Vorstandsmitglieder (von links): Adolf Hermann, Susanne Schulte; (im Hintergrund): Andreas Brunner-Schwer, Hans-Joachim Schulte, Kurt Eitner, Museumsleiterin Claudia Homburg, Klaus Nagel, Bernhard Scherer, Manfred Kuner, Carsten Sieber und Vorstandsvorsitzender Siegfried Heim. Foto: Stein Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimat- und Gewerbeverein Triberg auf gutem Weg / Neues Partnerticket "Cuckoo for two" in Hotels

Von Dieter Stein

Triberg. Verbunden mit der Übersendung des aktuellen Jahresheftes "Heimatblätter" durch den Heimat- und Gewerbeverein Triberg wurden die Mitglieder ins Schwarzwaldmuseum zur Jahresversammlung eingeladen.

Nahezu 30 Personen folgten der Aufforderung und einige fanden sich bereits eine halbe Stunde früher ein, um sich auf Erkundungstour durch das Museum zu begeben.

Vereinsvorsitzender Siegfried Heim hieß die Mitglieder willkommen. Besonders freute er sich über den Besuch von Marlies Brunner-Schwer aus Villingen sowie deren Sohn und Vorstandsmitglied Andreas Brunner-Schwer und dessen Sohn Christian, die extra aus Hamburg angereist waren.

Heim lobte auch das große Engagement der Museumsleiterin Claudia Homburg und ihrem Team mit Elisabeth Blank, Angelika Offenburger und Heino Thanheiser und zollte besonders Klaus Nagel ein dickes Lob für die gelungene Neugestaltung der "Heimatblätter", die erstmals in Farbe und neuem Einband hergestellt wurden.

Schriftführer Klaus Nagel gab seinen Rechenschaftsbericht über Aktuelles aus dem Museum. "Wir haben die Terrasse mit großem Arbeits- und finanziellem Aufwand fertiggestellt, was eine Bereicherung des Cafés darstellt.

Auch im Mineralstollen fielen dringende Wartungsarbeiten an, die jetzt fertiggestellt wurden. Erfreulich ist auch, dass es uns gelungen ist, aus Frankfurt Bauernzimmermöbel vom "Schnitzersepp" nach Triberg zu holen. Die Kosten für den Transport hat freundlicherweise die Stadt übernommen", so Nagel in seinem Bericht. Gleichzeitig wies er auch darauf hin, dass das Schwarzwaldmuseum keine staatlichen Zuschüsse erhalte und die meisten Kosten aus eigener Kraft stemmen muss.

Claudia Homburg informierte, dass einige neue Marketingmaßnahmen in Angriff genommen wurden. "Den Museumsführer gibt es jetzt in acht Sprachen, sogar für die chinesischen Besucher. Außerdem haben wir mehrere neue Prospekte entworfen und in den Hotels das neue Partnerticket "Cuckoo for two", mit welchem zwei Personen zum Preis von einer das Museum besuchen können, verteilt. In Kürze wird es ein Museums-Memory geben, das von Praktikanten der Realschule kreiert wurde", so die Museumsleiterin.

Den Kassenbericht verlas Rechner Hans-Joachim Schulte. "Die Einnahmen betrugen im Geschäftsjahr 2013 rund 244 000 Euro, während durch Ausgaben von 241 000 Euro nur ein bescheidener Gewinn von rund 3000 Euro generiert werden konnte.

Größter Einnahmeposten ist das Eintrittsgeld

Die größte Einnahmequelle mit 55 Prozent resultierte aus den Eintrittsgeldern, während 23 Prozent aus dem Cafébetrieb und der Rest aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden in Höhe von 17 000 Euro erwirtschaftet wurden. Für Zinsen und Tilgung für den Neubau wurden 43 000 Euro verwendet. Die Betriebskosten beliefen sich auf rund 25 000 Euro", so Schulte.

"Durch die korrekte und einwandfreie Kassenführung ergaben sich keinerlei Beanstandungen", bestätigte Kassenprüfer Gerhard Lauer und lobte Hans-Joachim Schulte für seine "exzellente und akribische Arbeit". Deshalb schlug Lauer vor, ihn, und gleichzeitig auch die anderen Vorstandsmitglieder zu entlasten, was von der Versammlung einstimmig beschlossen wurde.

Breiten Raum nahmen die Wahlen ein, denn es galt, sieben Ämter erneut zu besetzen. So standen das Amt des Vorstandsvorsitzenden Sigfried Heim, seiner "rechten Hand" Susanne Schulte, des Kassierers Hans-Joachim Schulte und den Beisitzern Kurt Eitner, Adolf Hermann, Arnold Kuner sowie Bernhard Scherer zur Disposition. Sämtliche Personen stellten sich zur Wiederwahl und wurden erwartungsgemäß von der Versammlung für weitere vier Jahre einstimmig wiedergewählt.

Aufgrund gesetzlicher Vorschriften musste eine Änderung der Vereinssatzung beantragt werden. Manfred Kuner informierte die Anwesenden, dass es unabdingbar sei, bei einer eventuellen Liquidation des Heimat- und Gewerbevereins aus steuerlichen Gründen – zur Erhaltung der Gemeinnützigkeit – im Vorfeld einen Rechtsnachfolger beziehungsweise Begünstigten festzulegen. Der Vorschlag, die Stadt Triberg zu benennen, wurde einstimmig angenommen.

Gemeinderat Martin Mayer übermittelte für den verhinderten Bürgermeister Gallus Strobel die besten Grüße und wies darauf hin, dass die Stadt Triberg weiterhin uneingeschränkt zu "ihrem Museum" stehe.

Zum Abschluss bat Klaus Nagel die Teilnehmer in einem eindringlichen Appell, auch zukünftig bei jeder sich bietenden Gelegenheit, neue Mitglieder zu werben. "Nur so kann das Erreichte gepflegt und für nächste Generationen erhalten werden", beendete Nagel die Versammlung.