Doris Engelke und Klaus-Dieter Müller beim Seniorennachmittag in Gremmelsbach. Foto: Volk Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorennachmittag: Klaus-Dieter Müller bietet Teilnehmern Quiz mit retuschierten Bildern

Triberg-Gremmelsbach. Klaus-Dieter Müller gestaltete den Seniorennachmittag im Dorfgemeinschaftsraum in Gremmelsbach. Er machte es spannend, denn er beherrscht nicht nur das Fotografieren, sondern auch das Retuschieren. Das geht mit einer einfachen Methode und kann den Betrachter seiner Bilder mit der Frage "Wo ist das?" in große Verlegenheit bringen. Er braucht dazu nur in einem Gewann, das jedermann kennt, einen Hof "auszuradieren" – und die Gegend ist wie durch Zauberei so völlig fremd, als wäre man irgendwo im Schwarzwald, nur nicht in Gremmelsbach.

Schon auf einer ersten Luftbildaufnahme von Gremmelsbach war ein Hof mit einer falschen Bezeichnung versehen. Welcher ist es denn? Es bedurfte der ganzen Konzentration herauszufinden, dass es der "Gemeindehof" war. Und wer wusste schon auf Anhieb, wohin diese Kühe auf einer weiten Weide schauen? Dass der obere Schlossfelsen ohne Geländer ganz anders aussieht, konnte man auch zur Kenntnis nehmen.

Von welcher Stelle in Gremmelsbach aus ist es 4,5 Kilometer bis Triberg? Von der "Staude" aus lautet die Antwort. Für die schnellsten richtigen Antworten erhielten Hubert Fleig, Martha Dold und Lioba Jedral einen Preis.

Mit Kaffee und Kuchen ging es auch im zweiten Teil mit unkommentierten Lichtbildern weiter, die Klaus-Dieter Müller vom Lago Maggiore von seinen Wanderungen mitgebracht hatte. Eine prächtige Motivsammlung von der Südseite der Alpen vom tiefblauen italienischen Himmel und vom nicht minder tiefblauen See, aus großer Höhe aufgenommen, von urtümlichen Wanderwegen und verlassenen, eingestürzten Berghütten, von unheimlichen Schluchten und idyllischen Bergbächen, von Baumungeheuern, deren Alter niemand schätzen kann.

Klaus-Dieter Müller hatte aber auch einen Blick für die kleinen Dinge am Wegesrand, eine einzelne, entzückende Steinnelke, glänzende Kastanien in ihrem Stachelkleid und jede Menge waghalsiger Bergziegen. Eine Dreiviertelstunde folgte Bild auf Bild von einer Bergwelt, die so ganz anders ist als die unsrige im Schwarzwald.