Comedian und Kabarettist Thomas Schreckenberger weiß seine Zuhörer zu begeistern. Foto: Schwarzwälder-Bote

Thomas Schreckenberger begeistert mit Programm "Notausgang gesucht" im Kurhaus

Von Susanne Kammerer

Triberg. Die "Best Western Triberg Comedy Nights" gingen am Samstagabend in die dritte Runde. Diesmal war Comedian und Kabarettist Thomas Schreckenberger zu Gast.

Rund 50 Gäste waren ins Kurhaus der Wasserfallstadt gekommen, um sich einen Abend lang von dem aus der Nähe von Calw stammenden Entertainer unterhalten zu lassen. Dies ist ihm mit seinem Programm "Notausgang gesucht" auch gelungen. Vom ersten Satz an hatte er das Publikum für sich gewonnen.

"Ich bin das erste Mal hier und es ist gleich nahezu ausverkauft", scherzte er angesichts der leergebliebenen Stühle. Der Funke sprang somit sofort über – ab jetzt wurde beinahe permanent herzhaft gelacht. Schreckenberger zog alle Register, die die Kleinkunstform Kabarett erfordert. In Form von Sketchen und gerappten Chansons, kritisierte er in witziger und parodistischer Weise aktuelle Ereignisse und vor allen Dingen politische Zustände.

Mit spitzer Zunge und manches Mal doch recht derbem Humor beschäftigte er sich mit den gegenwärtigen Geschehnissen, und sprang auch geschichtlich um Jahre zurück. Um die direkten und indirekten Anspielungen und Seitenhiebe verstehen zu können, war deshalb ein breites Wissen von Nöten. Für das Triberger Publikum war dies jedoch kein Problem. "Das ging jetzt aber schnell", bemerkte Schreckenberger manches Mal, da seine Witze keine Denkpausen benötigten.

Seinem Lieblingsthema Hauptstadtflughafen widmete er sich genauso wie dem Atommüll, der Energiewende, dem Flüchtlingsstrom und der Rente. Besonders gefiel es dem Publikum, wie gut er verschiedene Persönlichkeiten aus der Politik parodierte. Bundeskanzlerin Angela Merkel war sofort zu erkennen, nicht nur aufgrund der berühmten Merkel-Raute. Auch die beiden ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Helmut Kohl ahmte er gekonnt nach. Nur von einer kleinen Pause unterbrochen spielte er zwei Stunden lang Non-Stop sein Programm durch. Das Publikum war begeistert. "Der war gut", resümierte ein Gast voller Anerkennung.