Großer Ansturm der Kinder beim vielseitigen Angebot der Feuerwehr / Bei Schnitzeljagd geht es durch die Stadt

Von Christel Börsig-Kienzler

Triberg. Ein Höhepunkt im Kinderferienprogramm der Wasserfallstadt ist jedes Jahr für viele Kinder der Besuch bei der Feuerwehr Triberg. So war es auch am Mittwoch. Den über 40 teilnehmenden Mädchen und Jungen wurde ein vierstündiges Non-Stop-Programm geboten, das nicht nur den Kindern, sondern auch deren Eltern, Großeltern und Begleitpersonen gefiel.

"Das ist enorm, was hier alles für die Kinder geboten wurde", betonte am Ende des abwechslungsreichen Nachmittags eine begeisterte Mutter im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Sie lobte die 15 Mitglieder der Feuerwehr Triberg und Nußbach (Aktive, Altersmannschaft und Nachwuchsfeuerwehr), die sich extra Zeit für die Mädchen und Jungen nahmen und sich für sie besondere Aktionen einfallen lassen hatten.

Begrüßt wurden die zahlreichen Kinder von Roland Wehrle und Martin Schätzle im Gerätehaus der Feuerwehr in der Schwendistraße. Dorthin waren die Nußbacher Teilnehmer bereits mit einem Feuerwehrauto gebracht worden. Nach kurzer Einführung in das Feuerwehrwesen und einigen Fragen wie zum Beispiel "Wann kommt die Feuerwehr?", mit passender Antwort von den Kindern "Wenn’s brennt!", wurden alle in Gruppen eingeteilt.

Während sich die älteren Kinder in zwei Gruppen mit den beiden Fahrern Patrick Hettich und Gerd Kaltenbach und zwei Mannschaftsbussen auf Schnitzeljagd begaben, wurden die weiteren Kinder in vier Gruppen unterteilt. Diese durften entweder mit der von Ralf Hummel bedienten Drehleiter, in Begleitung eines Feuerwehrmanns wie Claus Becker, in die Höhe fahren und von dort aus mit Wasser aus der Schonach den Wald abspritzen, ihre Geschicklichkeit beim Jonglieren eines Tabletts mit Wasserbechern darauf über Balken balancierend unter Beweis stellen oder auf dem mit Feuerwehrschläuchen markierten Parcours auf dem benachbarten, teilweise abgesperrten Parkplatz des dortigen Discounters vergnügen. Dafür standen Fahrutensilien wie Fahrräder, Roller und Boby Cars zur Verfügung. Für die Kleinen gab es auch eine Hüpfburg. Zudem konnte ein Ball mit Wasser eine Blechrinne hochgespritzt werden.

Ganz begeistert und heiß waren die Kinder erneut auf das Fahren mit dem Feuerwehrauto. So manches Kind kam ohne die Hilfe der Wehrleute gar nicht ins Fahrzeug und bei einem Mädchen durfte sogar die Puppe an der Fahrt teilnehmen.

Hoch im Kurs steht bei den jungen Teilnehmern ferner das "Häusle-Löschen" zum Ausklang. Dafür hatten die Wehrmänner mehrere, kleine Holzhäuschen zusammengebaut, die angezündet und von den Kindern selbst gelöscht werden durften. Dafür mussten sie Wasser mit Eimern vom Tanklöschfahrzeugen holen und es in eine Handpumpe füllen, bevor sie mit Begeisterung den Löschangriff starten konnten. Dass es dabei gehörig rauchte und qualmte, war den Kindern egal.

Viel Spaß hatten derweil auch die größeren Kinder bei der Schnitzeljagd. Diese hatte wieder Roland Wehrle vorbereitet. Die Teilnehmer erhielten von ihm Karten samt Koordinaten, mit deren Hilfe sie an mehreren Stationen nach dem fiktiven Schatz suchen durften. Zuerst kamen sie auf den Unterhohnenhof, danach zur Dampflok am Bahnhof, zum Bauhof in der Unterstadt, zur Tourist-Info im Schwarzwaldmuseum und schließlich zum Bahnerlebnispfad, wo sie mehrere Fragen beantworten mussten, bevor sich letztendlich dem Schatz näher kamen. Groß war die Freude, als die Süßigkeiten entdeckt wurden.

Der Feuerwehr Triberg gehören derzeit 37 Aktive an. Die Altersmannschaft hat 26 Mitglieder. Die Jugendfeuerwehr, die immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern ist, besteht derzeit aus acht Jungen und einem Mädchen. Aygül Karakoc wäre froh, wenn sie wieder Verstärkung bekommen würde, nachdem Anna–Sophie Hinrichs unlängst zu den Aktiven wechselte. Interessierte Jugendliche können sich jederzeit bei der Feuerwehr melden.