Die Gemeindereferentin Birgit Kurzbach nimmt vor der Kirche zahlreiche Glückwünsche entgegen. Unter den Gratulanten ist auch Gerald Sandner (links), Vorsitzender des Pfarrgemeinderats. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfarrgemeinde: Seelsorgeeinheit hat neue Gemeindereferentin / Feierlicher Gottesdienst mit vielen Akteuren

Die Seelsorgeeinheit "Maria in der Tanne" hat eine neue Gemeindereferentin: Birgit Kurzbach (50). Die Pfarrgemeinde bereitete ihr am Sonntag mit einem Festgottesdienst einen feierlichen Empfang. Eine bestimmte Aufgabe liegt ihr besonders am Herzen.

Raumschaft Triberg. Einen feierlichen Empfang bereitete der Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit "Maria in der Tanne" der am Tag zuvor von Weihbischof Bernd Uhl in Oberhausen-Rheinhausen beauftragten Gemeindereferentin Birgit Kurzbach.

Mit einem Glas Sekt in der Hand begrüßten die Anwesenden Birgit Kurzbach und wünschten ihr alles Gute für ihre Tätigkeit. Ihr liegt besonders viel daran, ihren Glauben mit anderen Menschen zu teilen und diese auf ihrem Glaubensweg zu begleiten. Sie ist am 2. Juli 50 Jahre alt geworden und wohnt in Schönwald.

Als hauptamtliche Mitarbeiterin in der katholischen Pfarrei der Erzdiözese Freiburg bereitet sie auf die Erstkommunion und auf die Firmung vor. An der Grundschule in Triberg und der Dom-Clemente-Schule in Schonach unterrichtet sie auch. Da Kurzbach die vergangenen zwei Jahre ihrer Ausbildungsarbeit schon hier verbracht hat, kennt sie inzwischen schon viele Leute.

Der Sonntag ist eine Zeit zum Durch- und Aufatmen

Sie ist von Pfarrer Andreas Treuer und Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Gerald Sandner nach der Heiligen Messe in der Triberger Stadtkirche in ihr Amt verpflichtet worden. Auf Geschenke verzichtet sie und wünschte, dass für einen guten Zweck gespendet werden soll.

Trotzdem schenkten ihr Angehörige, Weggefährten und Ausbilder Kleinigkeiten. Pfarrer Treuer wies zuvor auf die Haltepunkte im Leben hin, wozu auch der Sonntag gehört. "Er schenkt uns Zeit für die, die uns wichtig sind und auch für Gott. Es ist eine Zeit zum Durch- und Aufatmen." Der Familienchor unter der Leitung von Diakon Klaus Dieter Sembach umrahmte die Messe mit passenden Liedern.

Samuel Sembach spielte Piano und Thomas Schwarz die Querflöte. In den Lesungen war Diemo Thaesler die Gewaltfreiheit wichtig und Petra Baum hat die Freiheit für ein Leben mit Christus hervorgehoben.

In seiner Predigt nahm sich Pfarrer Treuer die fünfte Strophe des Liedes "Der Mond ist aufgegangen" von Matthias Claudius vor. Darin sollen wir alle fromm, fröhlich und einfältig sein. Er meinte "Einfältig, wohl kaum, oder?" Die kindliche Naivität bietet Grund zum Vertrauen. Auch die Erwachsenen sollen sich nicht vor den Schrecken der Nacht fürchten, wie es in den Psalmen heißt. Wir sollen miteinander feiern und in der Nachfolge Jesu einfältig, fromm und fröhlich sein. Das zeichnete auch die Jünger Jesu aus. "Ist das naiv?" fragte der Geistliche am Ende seiner Predigt.