Rund 250 Jahre alt soll dieses riesige Exemplar einer Fichte sein, das vom Revierförster Uwe Klein beschrieben und von Reinhold Mayer, Dezernent für den Ländlichen Raum am Landratsamt, hier gezeigt wird. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Natur: Baum ist auch in Triberg wichtiger "Geschäftspartner"

Triberg. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, der auch der Schwarzwald-Baar-Kreis in diesem Jahr als waldreichster Landkreis des Landes beigetreten ist, war ausersehen, die Pressefahrt des Landesverbands der Schutzgemeinschaft auszurichten.

Mit Oberforstrat Bernhard Hake an der Spitze, dem Sachgebietsleiter des Forstamts sowie dem Revierleiter Uwe Klein wurde zum Thema der Pressefahrt "Baum des Jahres 2017 – die Fichte" vieles aufgezeigt. Darunter die Tatsache, dass im Schwarzwald-Baar-Kreis der Bestand an Fichten zum Teil um ein Vielfaches über den etwa 34 Prozent liegt, die landesweit den Durchschnitt darstellen.

An Bäumen im Wasserfallgebiet, erntetechnisch sehr anspruchsvoll, zeigte der zuständige Revierleiter Klein auf, was eine Fichte darstellen kann und wie wichtig dieser Baum für die Region ist. Bei der anschließenden Besichtigung des Sägewerks der Familie Finkbeiner, die seit mehreren Generationen an extremer Stelle arbeitet und sich erst kürzlich für hohe Summen vergrößert und modernisiert hat, wurde diese Bedeutung nochmals vertieft.

Bei der Besprechung im Rathaussaal der Stadt wurde die Bedeutung des Fichtenholzes auch für verschiedene Industrie- und Handwerkszweige aufgezeigt, zum Beispiel für die Kuckucksuhr. Imker Bernd Möller aus Königsfeld informierte, dass der berühmte Waldhonig zum größten Teil aus den ausgeschiedenen Zuckerbestandteilen des Fichtensafts besteht. Da die Tracht an Blütenhonig nach seinen Worten im Schwarzwald eher vernachlässigbar sei, stelle somit die Fichte auch für Imker einen wichtigen "Geschäftspartner" dar. Im Rahmen der Veranstaltung wurde außerdem Reinhold Mayer, Dezernent für den Ländlichen Raum am Landratsamt, für sein unermüdliches Engagement geehrt.