Gewählte und Geehrte freuen sich nach der AWO-Hauptversammlung auf das neue Geschäftsjahr: Heinz Herzog (erste Reihe, von links), Judith und Monika Kaiser, Ralf Mauscherning, Dieter Krebs, Friedhelm Weber (hintere Reihe, von links), Rolf und Oliver Görsch, Hans Joachim Krötz und Paul Dold. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt zieht beachtliche Bilanz / Zahlreiche Veranstaltungen

Die Hauptversammlung der Triberger Arbeiterwohlfahrt (AWO) wählte den bestehenden Vorstand für weitere drei Jahre einstimmig. Soziale Hilfe erhielten rund 400 Menschen – von denen nur manche Mitglied in der AWO sind.

Triberg. Was die Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt in Triberg leistet, ist beachtlich: Vom 1. August 2016 bis Ende Juli 2017 war das AWO-Team insgesamt 527 Stunden im ehrenamtlichen Dienst und hat dabei 407 Menschen beraten und betreut. Das ist die Bilanz, die Vorsitzender Rolf Görsch im Hotel Lilie zog.

Viele Arten der sozialen Hilfe

Die soziale Hilfe reichte von Geburtstags- und Krankenbesuchern über Nachlass- und Vorsorgeberatungen bis hin zu Behördengängen und Finanzhilfen. "Aber keiner muss Mitglied sein, um die Unterstützung der AWO zu erfahren", betonte der Vorsitzende. Er wies auf die enormen Fahrtleistungen von 1700 Kilometern hin.

Der Rückblick auf die gemeinsamen Treffen kam auch nicht zu kurz. Ausführlich berichtete Görsch über die regelmäßigen Ausflüge der AWO-Mitglieder, die in den Sommermonaten 2016 angeboten wurden. "Wir waren im Kieferhäusle in Schönwald, im Berghüsli in Schonach, im Karlstein auf dem Rensberg und im Café Lauble auf dem Fohrenbühl", erzählte der Vorsitzende. Durchschnittlich 20 Personen hatten an den Fahrten, die oft mit Spaziergängen kombiniert waren, teilgenommen. "So kommen die Mitglieder mal aus dem Städtle heraus und können sich mit anderen austauschen", freute sich Rolf Görsch. Die Halbtagesfahrt ins Kinzigtal und die Treffen im Winter-Halbjahr wurden ebenso wenig vergessen wie die schöne Weihnachtfeier, bei der Pfarrer Markus Ockert auf das Geheimnis der Heiligen Nacht einstimmte.

Große Sorge wegen Altersarmut

Danach wandte sich der Vorsitzende der Politik zu. Er lobte das neue Pflege-Gesetz, das mit seinen fünf Pflegestufen eine deutliche finanzielle Verbesserung darstelle. "Die AWO hat bundesweit rund 3700 Pflegeplätze und 215 000 Angestellte, die noch von unzähligen Ehrenamtlichen unterstützt werden", wusste Görsch. Doch man brauche mehr Mitglieder und Sponsoren, um allen zu helfen, die es nötig haben.

Die sozialpolitischen Überlegungen des Vorsitzenden betrafen vor allem die künftige Rente. Er äußerte seine große Sorge in Bezug auf künftige Altersarmut, weil die Alters-Pyramide bald auf dem Kopf stehe. Ein dickes Lob für die Leistungen der Ortsgruppe gab es im Namen des Gemeinderates von Bürgermeister-Stellvertreter Friedhelm Weber. Ins gleiche Horn blies der Kreis-Vorsitzende Heinz Herzog, der sich für die vielen Aktivitäten auf ehrenamtlicher Basis bedankte.

Nach dem detaillierten Kassenbericht von Oliver Görsch erteilten die Revisoren Ralf Mauscherning und Friedhelm Weber grünes Licht für die Entlastung des Vorstands, die einstimmig erfolgte. Bei den Neuwahlen wurde das gesamte Vorstandsteam per Akklamation für die nächsten drei Jahre bestätigt.

Ehrungen: Für 25 Jahre Mitgliedschaft verlieh AWO-Vorsitzender Rolf Görsch die Silberne Ehrennadel an Norbert Kreyer und Dieter Krebs. Ralf Mauscherning wurde für 50 Jahre Treue mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet. Zudem wurde er bei der Hauptversammlung zum Ehrenmitglied ernannt.

Wahlen: Rolf Görsch (Vorsitzende), Monika Kaiser (stellvertretende Vorsitzende), Oliver Görsch (Kassierer), Hans Joachim Krötz (Schriftführer), Judith Kaiser (Beirätin), Wolfgang Moser und Uwe Kaiser (beide Beisitzer). Als Kreis-Delegierte fungieren wie bisher Monika Kaiser, Paul Dold und Rolf Görsch.