Gesundheit: Neue Blickwinkel für die Logopädinnen Kathrin und Gabriele Scheithauer

Triberg/St. Georgen. "Wir haben nun ein viel tieferes Wissen und können Therapien dadurch besser auf unsere Patienten anpassen". Mit diesem Satz fassen die beiden Logopädinnen Gabriele und Kathrin Scheithauer die Quintessenz ihrer beruflichen Weiterbildung zusammen.

Mutter und Tochter, die zwei Praxen in St. Georgen und Triberg betreiben, sind, wie sie verraten die ersten im Landkreis Schwarzwald-Baar, die den Master of Science in Logopädie vorweisen können.

Die Leidenschaft für den Beruf war es, die sie zur Weiterbildung animierte, denn das Wissen aus Ausbildung und diversen Fortbildungen reichte ihnen schlichtweg nicht aus. Und so wagte sich Kathrin Scheithauer als erste an das Masterstudium an der Universität Krems in Österreich.

"Unsere Dozenten waren wahre Koryphäen auf ihrem Gebiet", schwärmt sie von der Studienzeit, die sie nebenberuflich via Fernstudium – inklusive Anwesenheitszeiten an der Universität – absolvierte. Lehrinhalte seien im Wesentlichen die Vermittlung von aktuellen Forschungsergebnissen sowie Methoden für wissenschaftliches Arbeiten in der Logopädie gewesen.

"Das kommt in der Ausbildung nicht vor", erklärt die Fachfrau im Gespräch mit unserer Zeitung.

Der enorme Wissensschatz und die vielen neuen Informationen der Tochter beeindruckte auch bald Gabriele Scheithauer. "Ein Studium ist zertifiziert, Fortbildungen sind es oft nicht. Das ist einfach ein ganz anderer Qualitätslevel", beschreibt sie den Unterschied.

"Qualität, die sich für den Patienten mehr als auszahlt", sind sich die beiden Frauen sicher. Denn Sprachstörungen, Sprechstörungen, Stimmstörungen und Schluckstörungen seien von Patient zu Patient ganz individuell ausgeprägt.

"Seit dem Studium können wir den Therapieplan ganz anders vorbereiten", informiert Kathrin Scheithauer. "Und mit neuem Blickwinkel macht die Arbeit noch mehr Spaß", sind sich Mutter und Tochter einig.