Die Mädder beim Wettmähen, unter den Augen der Zuschauer und des Vorsitzenden Bernhard Kienzler (am Mikrofon), der die Teilnehmer vorstellt. Foto: Schwarzwälder-Bote

Während der Messe beim Heugausfest wird nebenan auf der Weide ein Kalb geboren / Jubiläum im nächsten Jahr

Von Antonia Fehrenbach Triberg-Nußbach. Zum 24. Heugausfest lud der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband, Ortsverein Nußbach, ein. Dazu fanden sich viele Gäste auf der Nußhurt ein. Den ganzen Sonntag über wurde den Besuchern etwas geboten. Das begann schon am Morgen mit dem Festgottesdienst unter freiem Himmel in und vor der Nußhurtkapelle. Diesen untermalte die Musik- und Trachtenkapelle Nußbach. Den Gottesdienst zelebrierte Pater Ulrich Schrapp. Seine Predigt hatte das Thema "Unkraut im Weizenfeld" und, dass im Leben nicht alles optimal läuft.

Bestens verlaufen dagegen die Geburt eines Kalbes während der Messe, gleich nebenan auf dem Weidefeld.

Nach dem Mittagstisch, der wiederum gut besucht war, ging es frisch gestärkt zum Wettmähen. Hierzu gingen acht Mädder an den Start, um die Sense gekonnt zu schwingen. Doch zuerst wurde sie mit dem Wetzstein geschliffen. Der Vorsitzende Bernhard Kienzler selbst stellte die Akteure vor.

Bei dem Wettmähen ging es um Qualität, Länge und Breite der Schar auf der Wiese vor der Kapelle. Da es am Samstag geregnet hat, war das Gras noch feucht. Es herrschen also beste Bedingungen, um das Können eine Minute lang unter Beweis zu stellen. Alle Doppelstarter bekamen am Ende ihren wohlverdienten Applaus.

Markus Kaiser aus Rohrbach siegte bei der Qualität und der gemähten Strecke. Auf Platz zwei und drei für Qualität kamen Albert Staiger und Alfred Lehmann, für die gemähte Strecke auf die Plätze zwei und drei Hubert Kern und Engelbert Hummel. Der älteste Teilnehmer war 84 Jahre alt. Jeder von ihnen bekam einen Preis. Das gemähte Gras wurde von den Besucherkindern auf eine Schubkarre geladen und den Kühen als Futter gebracht.

Die Musiker Josef Haberstroh, Erich Kaltenbach und Wolfgang Jäckle hielten die jungen und alten Gäste am Nachmittag bei Laune.

Bernhard Kienzler freute sich über den guten Tag und die Mithilfe seiner Vereinskameraden mit Frauen. Er dankte auch der Familie Schwer für den Festplatz.

"Die Heuernte war von der Menge her viel, aber witterungsmäßig schwierig einzubringen", zog er eine Bilanz. Die Landschaft sei wieder gepflegt und die Flächen würden offen gehalten. Er hofft, dass er im nächsten Jahr mit dem Verein ein kleines Jubiläum feiern kann – das 25. Heugausfest.