Weniger Verkehr und Parkplätze, dafür mehr Ruhebänke und Pflanztröge – so soll der Marktplatz künftig aussehen. Foto: Liebau

Stadt plant Verkehrsberuhigung. Verschiedene Sitzbänke und Pflanztröge statt Parkplätze.

Triberg - Mehr Ruhebänke, mehr Pflanzen, dafür weniger Autos und Parkplätze – der Marktplatz soll ruhiger werden. Das plant die Stadtverwaltung.

Wie aus den Unterlagen für die Gemeinderatssitzung am 26. März hervorgeht, soll damit der Boulevard optisch nach unten erweitert werden. Der Gemeinderat muss den Plänen noch zustimmen.

Im vergangenen Herbst hat die Stadt im Auftrag des Rates einen Probelauf durchgeführt, bei dem der obere Marktplatz verkehrsberuhigt wurde.

Die Anschlagtafeln vor dem Rathaus wurden dazu neu angeordnet, der Stadtplan wurde an den Boulevard in Höhe des Zugangs Pargarage versetzt.

"Der Versuch der Verkehrsberuhigung und optischen Aufweitung des oberen Marktplatzbereiches (Straßenseite) war bis Dezember 2013 möglich und brachten großen Erfolg" schreibt Bürgermeister Gallus Strobel in der Vorlage für die Gemeinderatssitzung. Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass auswärtige Gäste mit längerem Aufenthalt nun die Parkgarage nutzen.

Dadurch sei gewährleistet, dass die verbleibenden Parkplätze mit der eingerichteten Kurzparkzone "rein für die schnellen Erledigungen der Triberger Bürger zur Verfügung stehen", so Strobel, was "ein echter Gewinn" für die Stadt sei.

Trotz aller Pläne soll es auch 2014 möglich sein, auf dem Marktplatz zu parken, die Inhaber der Bürger-Parkplakette könnten nach wie vor für die Jahresgebühr von 20 Euro eine Stunde lang auf dem Marktplatz ihr Fahrzeug abstellen können. "Unser Ziel ist es, den Marktplatz durch eine diagonal verlaufende Verkehrsberuhigung in seiner Attraktivität zu steigern", so Strobel weiter. "Blickbeziehungen" von der Schulstraße bis zum Heimatmuseum würden dadurch ermöglicht. Zudem werde der Marktplatz offener und freundlicher.

Der Inhaber der "Marktplatzstube" (ehemals "Tick-Tack-Stube") will auch dieses Jahr auf dem Marktplatz sein Podest für die Außen-Bewirtung aufstellen, wobei wieder einige Parkplätze wegfallen werden. Andere Teile des unteren Marktplatzes sollen mit Ruhebänken und Pflanzbehältern versehen werden, auch sei eine Nutzung durch die Bäckerei Krachenfels im Gespräch. Details werden aber erst in der Gemeinderatssitzung vorgestellt.

Strobel betont, dass das Aufstellen von Ruhebänken und Pflanztrögen ohne größeren Aufwand vom städtischen Bauhof erledigt werden kann, es entstünde also kein Investitionsbedarf.

Weitere Informationen: Die öffentliche Gemeinderatssitzung beginnt am 26. März um 18.30 Uhr im Robert-Gerwig-Tagungsraum des Kurhauses.