Waldarbeiten: Strecke Prisental derzeit gesperrt / Forstleute warnen ausdrücklich vor Missachtung

Von Hans-Jürgen Kommert

Auch wenn der Anblick spektakulär wäre, ihn zu beobachten, ist lebensgefährlich. Nicht umsonst ist der Wanderweg Prisental gesperrt. "Wir führen zur Zeit im Prisen einen Seilkranhieb durch", ist von Seiten des Forstamts Triberg zu erfahren.

Triberg. Zwei Gründe nennt Amtsleiter Bernhard Hake: Zum einen sei da natürlich die normale Nutzung des Staatswaldes im Bereich Prisen- und Hofwald. Zum anderen stünden Erwägungen in Sachen Naturschutz im Vordergrund. "Wir wollen den Prisenbach freistellen, vor allem Fichten sollen weichen", erläutert der Forstamtsleiter. Schwarzerlen, Buchen, Bergahorn und die eine oder andere Winterlinde sowie Tannen sollen stehen bleiben. Mehr Licht für den Prisenbach stehe dabei im Vordergrund.

Momentan ist es der Bereich um den Wanderweg Prisental, der hierfür gesperrt ist, im weiteren Verlauf der rund drei Wochen andauernden Forstarbeiten soll der Hieb bis an den Ortseingang ausgedehnt werden. "Wir bitten dringlich in eigenem Interesse darum, die Umleitungsschilder zu beachten", erklärt auch Peter Kleiser, der den Hieb als Revierleiter betreut. Leider gebe es immer wieder Bürger, die dennoch in diesem Gebiet angetroffen werden. Da sowohl der Seilkran als auch Rückeschlepper und letztlich der Harvester (Vollernter) des Forstlichen Maschinenstützpunkts St. Peter im Einsatz seien, bestehe immer Lebensgefahr, da die Maschinenführer nicht alles im Blick haben können – und für Baumfällarbeiten gelte das immer.

"Wir müssen hier aufgrund der örtlichen Gegebenheiten den Seilkran einsetzen, da ein Vollernter oder ein Rückeschlepper hier gar nicht fahren könnten wegen der großen Felsblöcke und der teils enormen Steillagen", betonte Bernhard Hake im Gespräch mit unserer Zeitung. Wenn die Örtlichkeiten verlagert würden, seien auch stets die neuen Warnschilder und Absperrungen aufgebaut.