Bernhard Betting mit seiner Doubleneck-Gitarre, Drummer Reiner Bergis, Sängerin Ute Herchenbach, die auch schon mal neben der Gitarre die Querflöte in die Hand nimmt und Sänger und Bassist Richard "Ritchie" Schuster – das sind die "GreenBoys Plus", wie sie in der Asklepios-Klinik für Begeisterung sorgen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Die "Green Boys" sind gern gesehene – und gehörte – Gäste

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg/St. Georgen. Sie sind recht regelmäßig zu Gast in der Asklepios-Klinik, die drei gestandenen Männer der "Green Boys" mit ihrem "Plus" Ute Herchenbach. Und sie kommen immer sehr gut an, ist es doch die Musik vieler Gäste der Klinik.

Denn die schon kultigen Rocker aus der benachbarten Bergstadt beschäftigen sich in der Hauptsache mit der Musik der späten 60er- bis zu den frühen 80er-Jahren. Und sie spielen nach dem Motto "Der Schwarzwald rockt, und wir rocken den Schwarzwald".

Viel Spaß hatte einmal mehr Bernhard Betting mit seiner "Doubleneck"-Gitarre. Es ist eine Art Hass-Liebe, die die beiden verbindet. "Du stimmsch de halbe Abend und hasch dann de Rescht vom Abend eine leicht verstimmte Gitarre", erklärt er auf Nachfrage. Aber das fällt wohl kaum einem auf, geht es doch dabei um minimale Nuancen im Klang der insgesamt 18 Saiten.

Immerhin ist das Publikum in der Klinik, das bei einem Auftritt der Bergstadtrocker durchaus nicht nur aus Gästen des Hauses besteht, ein durchaus dankbares – schon beim Einspielen gibt es immer wieder Applaus. Denn da der etatmäßige Soundmanager Jochen Baumann nicht mit dabei ist, fällt die Abstimmung durchaus nicht ganz leicht. Da ist mal das Schlagzeug von Reiner Bergis nicht zu hören oder Utes Gitarre, das alles müssen sie heute selbst erledigen.

Doch dann endlich ist es soweit: Der Gig beginnt, nur bis 22 Uhr lässt es die Klinikordnung zu, da muss alles sitzen. Als eine Art Warmup servieren die vier "Under the Boardwalk" von den "Drifters", um dann zu der klassischen Rockballade "Venus" (von Shocking Blue) überzuwechseln, ein Song, der auf Ute zugeschnitten ist.

Weiter geht es mit nicht unbedingt sehr bekannten Titeln, wie dem "Beast of Burden" von den Rolling Stones. "The Breeze", "The Common Linnets" (ein ganz neuer Titel vom letzten Eurovision Contest, "Calm after the Storm"), Dire Straits, Amy McDonalds – mit einem bunten Mix an bekannten und eher unbekannten Titeln rockten die vier Musiker die Cafeteria der Klinik und ernteten reichlich Applaus von den Besuchern.

Und am Ende gab es das Versprechen, dass sie wiederkommen, wenn sie von Elke Merz von der Asklepios-Klinik in Triberg erneut eingeladen würden.