Kuckucksuhr zwischen Tradition und Moderne. Foto: Haas

Branche spricht von gutem Jahr. Dank moderner Kuckucksuhren: Image hat sich vom Kitsch zum Kultobjekt gewandelt.

Raumschaft Triberg - Die Mitglieder des Schwarzwalduhrenverbands luden zur Hauptversammlung. Der Vorsitzende Ingolf Haas ließ das Jahr Revue passieren und erzählte von einer weiterhin guten Stimmung der Kuckucksuhrenbranche. "Durch die vielen Medienbeiträge, die vorwiegend durch die modernen Kuckucksuhren ausgelöst wurden, hat sich das Image vom Kitsch zum Kultobjekt gewandelt. Die vielen Beiträge sorgen für einen Werbeeffekt, der auch den herkömmlichen Uhren gut tut", betonte Haas.

Im Vereinsjahr 2013 wurde das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen als Ausstellungsort für die Wahl zur "Schwarzwalduhr des Jahres" gewonnen. Bei dieser Veranstaltung zeigte es sich erneut, das die Schwarzwälder Kuckucksuhr auch bei der jüngeren Generation eine immer noch wachsende Popularität erfährt (wir berichteten).

Verband will nochnäher zusammenrücken

Auch ein neuer Film, diesmal ohne Worte, wurde gefertigt und ins Netz gestellt. Das Thema lautet: Einstellungen der Uhrenzeigern.

Im kommenden Jahr will man laut Haas innerhalb des Verbandes und somit des Vereins die Schwarzwalduhr (VdS) noch näher zusammenrücken. Dies soll vorwiegend durch neues Informationsmaterial und mögliche gemeinsame Ausstellungen erreicht werden. Ziel sei hier, zu vermitteln, was eine richtige Kuckucksuhr ausmacht und wo sie herkommen muss.

Der VdS soll, wie der Vorsitzende weiter sagte, verstärkt zu einer Art "Marke" werden, die das bereits erreichte weltweite Ansehen vermehrt, was auch als Schutz gegenüber ausländischen Kopien fungiert.

Kassenwart Konrad Weis erläuterte in der Versammlung detailliert den Kassenbestand, der in diesem Jahr eine erfreuliche Entwicklung ins Plus genommen hat. Hier betonte Haas, dass das Geld sinnvoll ausgegeben werden soll: "Wir wollen es nicht bunkern." Wahlen gab es in diesem Vereinsjahr keine.