Start – und die Stärksten laufen nicht gleich vorneweg. Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Wasserfalllauf: 132 Teilnehmer gehen auf die unterschiedlichsten Strecken / Auch viele Nordic Walker dabei

Etabliert hat sich der Wasserfalllauf, den der Chefarzt der Asklepiosklinik Triberg, Privatdozent Thomas Widmann, vor zwei Jahren ins Leben gerufen hat.

Triberg. In diesem Jahr stellte sich der Termin als etwas unglücklich heraus, da am Samstagnachmittag der Stauseelauf in Vöhrenbach stattfand – und der zählt zum Denzer-Cup.

Er freue sich, dass der Lauf erneut mehr als 100 Sportler angezogen habe, die von einem bis zu acht Kilometern alles unter die Schuhe nehmen wollten, strahlte ein bestens gelaunter Chefarzt am Start. Viele Nordic Walker traten an, die größtenteils alle drei Strecken in Angriff nahmen.

Der Geschäftsführer der Klinik, Stefan Bartmer-Freund, erklärte, dass seitens der Klinik auch heuer wieder für jeden Teilnehmer fünf Euro an die Krebsforschung überwiesen würden. Die Klinik stellte für jeden ihrer Gäste, der das benötigte, einen Paten zur Unterstützung, Klinik-Physiotherapeut Markus Dold und sein Kollege, der Sporttherapeut André Schneider, starteten hinter dem letzten Teilnehmer – sie waren als Putzesel dafür zuständig, die zurückbleibenden aufzusammeln.Besonders erfreulich fand Widmann die Initiative des Schwarzwaldgymnasiums Triberg. Mehrere Lehrer und jede Menge Schüler beteiligten sich am Lauf.

Einen Kilometer maß die kürzeste Runde, vier Kilometer haben die Sportler für die mittlere Runde zurück zu legen, acht Kilometer waren es auf der ambitionierten Strecke für echte Bergläufer. Im Bereich des Wasserfalls bis hinauf zu den Prisen bewegte sich der Lauf, die Startzeit für die längste Strecke war bereits um 10 Uhr morgens an der Klinik. Das Ziel lag wie im Vorjahr im Bereich des Parkplatzes des Gasthauses Lilie, um dem Betrieb an der Hauptkasse aus dem Weg zu gehen.

Es erwies sich, dass die Achtkilometerstrecke sehr selektiv war. Klare Sache für den Spitzenläufer aus Mönchweiler, Lars Maiwald, der sein Ergebnis aus dem Vorjahr toppen wollte – und es in 35:54 Minuten deutlich schaffte. Platz zwei ging mit deutlichem Rückstand mit einer Zeit von 43:19 Minuten an Sebastian Kuhn, der Vater des Siegers, Wolfram Maiwald, war in 43:46 nur wenig langsamer. Sie durften aus den Händen von Vorstandsvorsitzendem der Volksbank Mittlerer Schwarzwald, Manfred Kuner, ihre Geldpreise entgegen nehmen.

Kurzentschlossen hatte die Stadt Triberg noch für die Frauen über 8000 Meter Preise ausgelobt. Darüber durften sich Isabell Kuner (47:14), Terri Nimmerjahn (47:44) und Natascha Klein (50:29) freuen.

Über vier Kilometer gab es eine Überraschungen vor allem für einige Beteiligte: Der junge Triberger Daniel Arnold hatte ein paar Handballkollegen aus Lauterbach geworben, die sich eigentlich keine Hoffnung auf vordere Plätze gemacht hatten. Umso überraschter waren sie über Platz zwei und drei. Platz eins ging an Winfried Thurner vom Lauftreff des FC Furtwangen, der die Siegerzeit des Vorjahres in 15:53 Minuten um über eine halbe Minute unterbot. Benedikt Marutor holte sich Rang zwei in 17:33, sein Freund Matthias Langenbacher war nur ein Sekündchen langsamer. Bei den Vier-Kilometer-Läuferinnen, die in diesem Jahr noch leer ausgingen, stellte Mariam Tarik die Siegerin in 19:30 Sekunden, gefolgt von Jenny Henninger (20:21) und Nina Spath (22:30).

"Es war insgesamt eine tolle Sportveranstaltung, die vielleicht im nächsten Jahr gerade auf der langen Strecke den einen oder anderen starken Bergläufer anziehen könnte", sind sich Insider einig. Die 132 teilnehmenden Läufer bewiesen bereits in diesem Jahr allesamt eine stattliche Ausdauer.