Das Klarinettenquintett der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen mit Tobias Huck, Julia Hock, Georg Jehle, Nicole Bauseler und Carolin Fässler, präsentiert ein schwung- und klangvolles Weihnachtskonzert. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtskonzert: Neben Weihnachtsweisen sind Swing und viele klassische Werke in Triberg zu hören

Triberg. Ein interessantes Weihnachtskonzert erlebten die Besucher beim Unterhaltungsabend der Asklepios-Klinik. Sechs Musiker und der ehemalige Stadtmusikdirektor Ignatius Patscheck luden zu diesem Ereignis ein.

Mit dem Klarinettenquintett der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen mit Tobias Huck, Julia Hock, Georg Jehle, Nicole Bauseler und Carolin Fässler gastierten ausgezeichnete Musiker. Trotz derzeitigem Umbau in der Klinik setzten die Klarinettisten ganz besondere musikalische Akzente. Zusammen gekommen waren sie erst vor zwei Jahren durch die Initiative "Unterstützung von Ignatius Patscheck". Er schafft es immer wieder, solch wunderbar harmonierende Gruppierungen zusammenzustellen. Patscheck schrieb selbst viele Arrangements für die Klarinetten. Obwohl seine ehemaligen Schüler durch Studium und Arbeit weit verstreut leben und arbeiten und selten im Schwarzwald sind, klappt es mit den gemeinsamen Proben. "Wir proben alle zwei Wochen zusammen", erklärte Tobias Huck, der nach seinem Studium inzwischen in Stuttgart arbeitet. Er führte durch das Programm.

Bei einer kleinen Piano-Einlage war ein Werk von Wolfgang Amadeus Mozart mit Samuel Sembach zu hören.

Wer hätte das gedacht – zu "Morgen kommt der Weihnachtsmann" hat der großartige Komponist Variationen erarbeitet, die Sembach gekonnt interpretierte.

Zuvor und danach aber hörte man vier B-Klarinetten und eine Bassklarinette, für deren sonor-näselnden Klang Georg Jehle sorgte. Aus Händels Feuerwerksmusik ertönte "Das Freudenfest". Die Nußknacker-Suite (Peter Tschaikowsky) lieferte mit dem Marsch der Zinnsoldaten, dem Flötentanz und dem Blumenwalzer gleich drei Stücke, die höchst virtuos vorgetragen wurden.

Vier weihnachtliche Weisen standen auf dem Programmblatt, praktischerweise hatte man auf der Rückseite gleich die Texte zum Mitsingen platziert, was ausgiebig im Flur der Klinik genutzt wurde. Zunächst war es zur Einstimmung, der "Tannenbaum", der dargeboten wurde.

Nach klassischen Einlagen wie das "Presto Finale" aus opus 87 von Ludwig van Beethoven, dem "Hirt auf dem Felsen" von Franz Schubert und der "Romanze" aus Mozarts "Eine kleine Nachtmusik" wartete dann das Lied "Süßer die Glocken" auf Sangesbegleitung der Klarinettenklänge, das die Besucher kräftig nutzten. Nach dem Ungarischen Tanz Nr. 6 von Johannes Brahms ging es in die Pause.

Danach wurde es deutlich moderner. Unter dem Titel "Gershwin Song" präsentierten die Musiker ein Medley aus Melodien des begnadeten Komponisten. Duke Ellington war verantwortlich für ein zweites Medley, "Mister Duke". Die dritte Zusammenstellung war einem Vertreter des frühen Swing, Glenn Miller, mit der "Glenn Miller-Story" gewidmet.

Zum Abschluss wurde es feierlich mit "O du fröhliche" sowie "Stille Nacht, heilige Nacht", jeweils zum Mitsingen. Die vielen Besucher konnten so ein symbolisches Licht mitnehmen. Mit Applaus wurde den Musikern für den ausgezeichneten Auftritt gedankt.