Interessiert lauschen die Mitglieder des GVV den Ausführungen von Bürgermeister Gallus Strobel (Dritter von rechts) und den Erläuterungen des Kläranlagen-Betriebsleiters Werner Reuter (Zweiter von rechts). Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

270 000 Euro für neue Prozessleittechnik

Raumschaft Triberg (hjk). Wieder einmal stand die Verbandskläranlage der Raumschaft Triberg im Mittelpunkt der Sitzung des Gemeindeverwaltungsverbands. Noch immer arbeitet die Anlage ohne "echte" Genehmigung des Amtes für Wasser- und Bodenschutz, noch immer werden die gereinigten Abwässer nur per Duldung in die Gutach geleitet.

War es vor einiger Zeit der Faulturm, dessen man sich nicht sicher war, oder Maschinen, die in die Jahre gekommen und doch nicht ausgewechselt wurden, so stand diesmal die Mess- und Regeltechnik beziehungsweise die Prozessleit-Technik auf dem Prüfstand. Alt geworden und vor allem marode sei sie, stellte der Leiter der Anlage, Werner Reuter fest, als er an Ort und Stelle einigen Ratsmitgliedern den derzeitigen Stand vor Augen führte. Der heute geforderte Automatisierungsgrad sei auch mit der 14 Jahre alten EDV nicht mehr erreichbar, die Fernwirkanlage sei ebenfalls nicht mehr auf einem brauchbaren Stand.

Rund 270 000 Euro müssten investiert werden, um die Prozessleittechnik wieder auf einen brauchbaren Stand zu bringen, rechnete der Betriebsleiter vor. "Eine neue Prozessleit-Technik hat auch Auswirkungen auf den Betrieb der Anlage", war sich Reuter sicher. Die Versammlung beschloss einstimmig die Beschaffung der neuen Prozessleittechnik. Allerdings wolle man unter Umständen die wasserrechtliche Genehmigung zur Einleitung abwarten.