Ratlose Blicke vom Vorsitzenden Steven Barthel (links), aber auch die Trainer Marion Burger und Patrick Nock (v. r.) wirken nicht souverän beim Mitspielen des Cup-Rap. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Abschlussfeier: Zweistündiges Programm beim FC Schönwald / Spielgemeinschaften auf der Bühne

Durchaus passend mit einer La Ola-Welle eröffneten die Jüngsten der Jugendmannschaften, die F-Junioren, den bunten Programmreigen anlässlich der Nikolausfeier.

Schönwald. Bereits zuvor hatte sich der Nikolaus wieder einmal als Bringer von guten Gaben erwiesen und die Besucher der Feier hatten gemeinsam gespeist.

Felix Hirt, seines Zeichens Finanzminister der Kicker, führte die Gäste durch ein kleines, feines Programm, das die Junioren zusammen mit ihren Trainern einstudiert hatten. Zugleich gab er zu den jeweiligen Mannschaften Informationen über die Stärke, den Tabellenplatz und die Spielgemeinschaft.

So erfuhren die Gäste, dass in der A-, B- und C-Jugend jeweils Raumschafts-Spielgemeinschaften gebildet wurde, bei denen junge Spieler aus Schönwald gemeinsam mit Kickern aus Schonach, Triberg und Nußbach zusammenspielen.

Zunächst zeigten die Bambini, dass sie aus Mädchen und Jungen bestehen und die Nase vorn haben. Auch die F-Junioren bewiesen noch einmal ihr Können – sie kamen als Zwerge auf die Bühne, die keine Augen hatten außer denen, die aufgemalt waren. Bis einer seine riesige Zipfelmütze verlor und sichtbar wurde, das die Jungs und Mädels durch Löcher in der Mütze schauen. Gisela Hirt sorgte dafür, dass das Missgeschick schnell beseitigt war, da die Zwerge keine Arme besaßen. Beide Teams kommen noch ohne Spielgemeinschaft aus.

Schon die E-Jugend wird von zwei Gastspielern aus Nußbach verstärkt. Sie hatten einen illustren Gast dabei: den Weihnachtsmann mit einem Rentier. Sie stellten die Bäume im Wald dar mit einem schönen Tanz, der die Gäste begeisterte. Sehr selbstbewusst traten sie dann auf, die drei "Gangsta-Rapper" aus der D-Jugend. Zunächst zeigten sie eine perfekte "Performance" mit Bechern, angelehnt an den legendären Cup-Song, jedoch ohne Musik. Dann holten sie sich ihre Trainer Marion Burger und Patrick Nock (aus Nußbach) auf die Bühne, dazu den Vorsitzenden des FC, Steven Barthel. Die versuchten, es den Jungs gleich zu tun mit den Bechern. Jedenfalls so lange, bis ihnen einer unter schadenfrohem Gelächter des Publikums erklärte, sie hätten sich jetzt genug blamiert.

Pächter für das Vereinsheim gesucht

Den krönenden Abschluss machte Pierre, der Maler aus den Reihen der FC-Damen. Da seine Assistentin noch nicht eingetroffen war, holte er sich eine neue Helferin. Natürlich war das wieder einmal der Vorsitzende, der dann entsprechend ausgestattet wurde. Mit riesenlangen roten Lackstiefeln, einem knappen Röckchen und einer Baskenmütze holte er nach Anleitung des Malers Zuschauer auf die Bühne. Denn Pierre malt nicht mit Farben, sondern mit Menschen. Da kommen dann schon mal Gemälde heraus wie "Ein Mann lasst einen Drachen steigen", "Ein Esel, wie er im Buche steht" oder "Geregelter Stuhlgang".

Sehenswert war aber "Assistentin" Steven Barthels, der sich unnachahmlich unelegant bewegte in den hochhackigen Stiefeln. Nach rund zwei Stunden Programm endete der Kameradschaftsabend, bei dem auch die bisherigen Wirte des Vereinsheims verabschiedet wurden. Der FC Schönwald wies noch einmal darauf hin, dass man dringend neue Pächter für das Vereinsheim suche.