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Stadtmarketing-Leiter Nikolaus Arnold stellt beeindruckende Zahlen vor

Von Hans-Jürgen Kommert

Mit sehr guten Zahlen punktete bei der Sitzung des Gemeinderats Triberg Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold. Mit 143 315 (plus 5,1 Prozent) Übernachtungen hat Triberg den höchsten Stand seit dem Jahr 2000 erreicht.

Triberg. Rund ein Drittel der Besucher komme mittlerweile aus dem Ausland, mit einer deutlichen Betonung der Gäste aus Benelux. Ein Wermutstropfen: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei gerade mal 3,2 Tagen, wer die Asklepios-Klinik herausrechnet, kommt nur auf 2,5 Tage. 69 047 Übernachtungen wurden in gewerblichen Betrieben erzielt, Privatvermieter zählten 24 816 Übernachtungen, Heime und die Klinik kamen auf insgesamt 49 452.

Noch deutlich beeindruckender liest sich der Tagesbesuch an den Triberger Wasserfällen: Nach zuletzt 358 122 Besuchern im Vorjahr wurden im Jahr 2015 erstmals mehr als 400 000 Besucher gezählt.

Wasserfallstadt ist gut gerüstet

Natürlich wurde auch geworben, um diese Zahlen zu erreichen. Mit zahlreichen Katalogen und Flyern, dazu mit einem großen, modernen Stand auf der CMT, der Reisemesse Tourissimo in Straßburg und der Busreisen-Messe RDA in Köln sowie nun mit einem Auftritt bei Facebook und anderen sozialen Medien (wir berichteten) zeigt sich die Tourist-Info der Wasserfallstadt gut gerüstet.

Eine tolle Sache sei auch die Zusammenarbeit mit den Eisenbahnfreunden Hohenzollern, das finde auch auf den Messen hohe Beachtung. Vertieft habe er die Kontakte zu den Vermietern mit einer Versammlung, dazu gab es eine Schulung und einen umfangreichen Ordner zur Info. Neben den Publikationen habe die Stadt Anzeigen-Kampagnen und Werbung in Hörfunk- und TV-Sendern geschaltet.

Klaus Wangler (CDU) empfand die Zahlen als sehr beeindruckend. "400 000 Wasserfallbesucher, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen", befand er. Das richtige Team, das mit Leib und Seele dabei sei, stehe als Garant für solche Zahlen. Die seien natürlich schwierig zu toppen. Auch die Vermieter seien sehr aktiv.

Bürgermeister Strobel zeigt sich als Optimist

Klaus Nagel (FWV) sieht den eingeschlagenen Weg als richtig an. "Wir können hoch zufrieden sein", lautete sein Resümee. Allerdings mahnte er an, die Beflaggung am Wasserfall zu überarbeiten, auch die Umgebung des Bahnhofs bedürfe der Gestaltung.

Friedhelm Weber (SPD) fand nur Lob. So seien die Übernachtungszahlen seit 2013 signifikant gestiegen. Auch er selbst stelle fest, dass wesentlich mehr Anfragen kämen. 2006 habe man mit rund 300 000 Besuchern am Wasserfall den niedrigsten Stand gehabt. "Der Triberg-Flyer wird überall hoch gelobt, der sollte auch den Vermietern in größeren Mengen zur Verfügung gestellt werden", stellte er fest. Bei den Anzeigen solle man sich auf Coupon-Anzeigen beschränken, da dort ein Rücklauf festgestellt werden könne. "Ich rege an, neben den bisherigen Highlights auch ein Herbstfest am Bahnhof zu installieren, das ist damals sehr gut angekommen." "Ich bin dran", meinte dazu Arnold.

Bürgermeister Gallus Strobel äußerte sich einmal mehr als Optimist: "Das nächste Ziel sind 500 000 Besucher – ich setze da große Hoffnungen auf den Greifvogelpark", betonte er.