Dicht gedrängt stehen und tanzen die zahlreichen Besucher im Festzelt bei der weithin beliebten Walpurgisnacht des Musikvereins Trachtenkapelle Nußbach. Foto: Schwarzwälder-Bote

Maifest: Zahlreiche Besucher stürmen zum Feiern ins Festzelt

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg-Nußbach. Einmal mehr hatte der Musikverein Trachtenkapelle Nußbach ausgesprochenes Wetterpech bei seiner 18. Walpurgisnacht – und dem Maifest am Tag drauf. Kurz vor Beginn der Nacht begann es ausgiebig zu regnen. Dies aber hielt mehr als 900 Besucher des Festes nicht davon ab, das große Zelt auf dem Gelände des SV Nußbach zu stürmen – zu den zahlenden kamen zumindest einige, die so rein durften: "Hexen sind frei, schließlich ist Walpurgisnacht", hieß es da bei Männern an der Kasse. Im Zelt war schon zu recht früher Stunde kaum noch ein Durchkommen, so sehr drängten sich die vorwiegend jungen Besucher.

Drei Bars sorgten für Abwechslung: Bier, Liköre sowie härtere Drinks und Cocktails konnten dort erworben werden, was auch reichlich genutzt wurde. Eine Unterhaltung war nur erschwert möglich, denn das DJ-Blasi-Team sorgte für beste, allerdings sehr laute musikalische Unterhaltung. Auch die Guggenmusik "Alcaputti" aus Tennenbronn zeigte kein Verständnis für Lärm geplagte Ohren.

Auch der Sonntag, der 1. Mai, bot vieles, aber keinen wirklichen Frühling. Die Unterhaltung zum Frühschoppen kam von der Jugendkapelle des Musikvereins Frohsinn Tennenbronn unter der Leitung von Andreas Nagel, die bis weit nach dem Mittagessen mit einem Top-Programm auftrat und die viele Zugaben leisten musste.

Auch am Sonntag beste Musikunterhaltung und Verpflegung der Gäste

Zum Mittagstisch hielten die Nußbacher wieder einmal eine Vielzahl an leckeren Speisen bereit, verführerisch war auch die schon sprichwörtliche gigantische Auswahl an feinen Kuchen und Torten als Nachtisch.

Abgelöst wurden die Tennenbronner Jungmusiker vom Musikverein Katzensteig Furtwangen, der bis 17 Uhr für Festzelt-Stimmung sorgte. Und danach folgte beinahe schon eine Tradition in Nußbach: Bis zum Festausklang bewies die "Schochenbacher Spätlese" ihr ganzes Können.

Sehr zufrieden zeigte sich Annette Haberstroh sowohl mit dem Besuch bei der Walpurgisnacht als auch beim Maifest. Der Verein investiere im Vorfeld viel Zeit und auch Geld in das Fest – wenn da die Gäste ausblieben, wäre das eine Katastrophe. Doch bisher seien beide Teile des Festes stets sehr positiv verlaufen. Und vor allem die Walpurgisnacht sei beinahe schon ein Garant dafür, dass "es läuft".

Die gute Auswahl an Speisen und Kuchen sowie die Aussicht auf gute Blasmusik locke dann am Sonntag vor allem die etwas ältere Kundschaft an, wusste sie. Gefordert seien aber auch die Nußbacher Musiker, denn Zeltauf- und Abbau sowie die Arbeit hinterm Tresen sei ganz gewiss keine Erholung.