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Ball in Nußbach lässt Narrenherzen höher schlagen

Wirklich nicht arm an Fastnachtsfesten ist der kleine Triberger Ortsteil Nußbach. Bunter Abend, Wieberfasnet, Zunftabend, diverse Umzüge und zu guter Letzt auch noch der weithin bekannte Konfettiball – Narrenherz, was willst du mehr!

Triberg-Nußbach. "Wir waren um Viertel nach acht ausverkauft", strahlte denn auch Oberzunftmeisterin Sonja Schätzle. Und vor der Tür warteten weitere Gäste auf ein bestimmtes Ereignis: Nach Mitternacht wurden sie eingelassen, da die Minderjährigen genau dann den Saal verlassen mussten, als endlich der Höhepunkt eingeläutet wurde – der Konfetti-Regen mit echtem Konfetti, wie die veranstaltende Narrenzunft warb.

Stundenlang hatte DJ Fazio den Feiernden eingeheizt mit Party-Mucke vom Feinsten. Einige, wie eine größere Abordnung der Guggenmusik "Bloos-Arsch" aus Peterzell, ließen die Fasnet hier bereits ausklingen nach dieser langen Kampagne, andere waren anscheinend noch richtig gut drauf. Vier Bars versorgten die Jungs und Mädels mit mehr oder weniger alkoholhaltigen Drinks. Die spacige "Space-Bar", dazu gab es ein "Quickie unterm Trepple", den "Kölsch-Keller" und eine Weinbar – sie alle sorgten dafür, dass kein Wunsch unerfüllt bleiben sollte.

Auch für die richtige Unterlage hatten die Nußbacher Narren gesorgt mit lecker belegten Brötchen. Alle Hände voll zu tun hatten die Helfer hinter dem Tresen – Nachschub war jederzeit gefragt.

Am späteren Abend tauchten immer mehr Zimmerleute mit faszinierender Gesichtsbemalung in der Halle auf, die plötzlich zu ihren Instrumenten griffen – die "Guggämusik Ohrwürmer" aus Fischbach sorgte für zusätzliche Stimmung.

Eine kleine Besonderheit stellte bei den Chaosmusikern zweifellos der Dudelsackbläser dar, allerdings war er eigentlich nur in direkter Nachbarschaft zu vernehmen, zu laut ließen es die Trommler und die Blechbläser angehen.

Auch für die Sicherheit war gesorgt. Schon am Eingang sorgten starke Security-Männer dafür, dass trotz Riesen-Auflauf alles seinen normalen Gang nahm.

Um Mitternacht brachten sie die unter 18-Jährigen zügig zum Ausgang. Und dann endlich war es soweit: Zunächst versorgten zwei Mitglieder der Zunft die Klimaanlage mit reichlich weißem Konfetti, dann nahmen weitere die Sache in die Hand: Sackweise brachten sie die weißen Schnipsel in Umlauf, während die ersten Nachzügler bereits wieder die Halle stürmten. Als die letzten Partygänger endlich draußen waren, ging es für die Narren bereits zum "Katerfrühstück" im Sportheim.