Foto: Marie-Louise Roser

Höhepunkt des närrischen Treibens am Fasnachts-Sonntag. Viele Gruppen laufen mit.

Triberg-Nußbach - Mit dem Hemdglonkerumzug, den die Trachtenkapelle Nußbach anführt, der Suche nach der Fasnetpuppe und anschließender Feierlichkeiten im Ratskeller wird auch in Nußbach die Fasnet offiziell eröffnet. Ortsvorsteher Hettich kündigte eine Auszeit in der Wellness-Oase "Krone" an.

In Nußbach blinkt der Raschki wieder – das bedeutet, das leuchtende Herz mitsamt Fasnetpuppe schwebt wieder über dem Dorfplatz. Den zu finden war keine leichte Aufgabe für die vielen Kinder, denn während diese die Umgebung absuchten, musste Oberzunftmeisterin Sonja Schätzle die Trachtenkapelle um das ein oder andere Ständchen bitten.

 Zuvor eskortierte die Kapelle den traditionellen Umzug der Hemdglonker durchs Dorf, wo auf dem Dorfplatz zusammen mit vielen Schaulustigen Aufstellung genommen wurde. Schätzle begrüßte die Narren mit einem kräftigen "Narri Narro" und schunkelte gemeinsam mit Narrenrat und Zuschauern zum Schneewalzer, den die Trachtenkapelle zum Auftakt spielte.

Als der Raschki nach dem Einsetzen des Herzens zum Leben erweckt wurde und über dem Dorfplatz baumelte, war es an der Zeit, das Zepter der Fasnet endgültig in die Hände der Narren zu legen.

Den Dorfschlüssel von Ortsvorsteher Heinz Hettich einzufordern war in diesem Jahr leichtes Spiel, denn das Dorfoberhaupt ließ vernehmen, er wäre von ein paar Tagen Urlaub grundsätzlich nicht abgeneigt. Diesen im dorfeigenen "Wellness-Tempel" "Krone" zu verbringen, stünde dabei mit auf dem Plan, so Hettich in Anspielung auf den Gasthausschwund im Dorf. Darüber hinaus bot er eine Verlängerung der närrischen Tage von seiner Seite aus an, da sein Terminkalender zum Zeitpunkt der Schlüsselrückgabe voll sei.

Anschließend gingen die Narren zum Feiern über. In diesem Jahr wurden hierfür erstmals alle Räume des Kellers genutzt und von der Narrenzunft dekoriert.