Der Kirchenchor unter der Leitung des Organisten Martin Kentischer umrahmt die Heilige Messe anlässlich des Patroziniums in der Gremmelsbacher St. Josefs-Kirche Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Kirche ist dem Heiligen Josef geweiht / Patrozinium in festlichem Rahmen gefeiert

Triberg-Gremmelsbach (hjk). Am 19. März ist der Gedenktag für den heiligen Josef, der nach dem Neuen Testament der Verlobte und spätere Gemahl der Gottesmutter Maria ist. Erst spät, etwa ab dem Jahre 850 nach Christi Geburt, wurde Josef die Verehrung innerhalb der katholischen Kirche zuteil.

Der Schutzpatron und Namensgeber der Gremmelsbacher Kirche wurde erst 1870 durch Papst Pius IX. sogar zum Schutzpatron der katholischen Kirche erklärt, Papst Leo XIII. würdigte in besonderem Maße seine Verehrung in seiner Enzyklika "Quamquam pluries" aus dem Jahr 1889. Genau ein Jahrhundert später nahm auch Johannes Paul II. das Leben des Heiligen in Augenschein.

All diese Tatsachen zeigte Pfarrer Andreas Treuer anlässlich der Patroziniumsfeier am Sonntag auf – aber auch, dass Josef stets als der Mann im Hintergrund auftrat, sich nie nach vorne drängte.

Erwähnenswert, in einer Zeit und einem Land, in dem Frauen wenig galten, ist auch die Tatsache, dass Josef, trotz möglicher Zweifel, an Maria festhielt, obwohl er als Verlobter ganz sicher sein konnte, dass die Schwangerschaft seiner Verlobten ganz sicher nicht auf ihn zurückging.

Musikalisch umrahmt vom Kirchenchor unter der Leitung von Organist Martin Kentischer, wurde es ein feierliches Patrozinium, das die Gläubigen im kleinen Gremmelsbacher Kirchlein begingen, auch wenn dem Anlass gemäß der Besuch der Heiligen Messe hätte besser sein können.