Viel Spaß haben die Mütter mit ihren Kindern beim Sommerfest, wo sie ebenfalls von Barbara Wenke (rechts) begleitet werden. Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommerfest: Familientreff "Ku-Guck" stellt sich vor / Interkulturelles Sprachcafé

Triberg. Bei uns dreht sich alles rund um die Familie – dieser Satz fällt schon beim Betreten des Familientreffs Ku-Guck auf.

"Der Ku-Guck ist ein Ort, der von denen lebt, die ihn besuchen, gestalten und mit Leben füllen. Ku-Guck doch mal vorbei", heißt es weiter auf dem Plakat. Die Leiterin Ute Knör bestätigt, dass die Einrichtung kein Hort für Kinder ist, sondern ein offener Treff wie zum Beispiel ein Jugendhaus, jedoch für jüngere Kinder bis elf Jahre. Aber auch die Eltern sind zu bestimmten Zeiten eingeladen.

"Heute haben wir Sommerfest und zahlreiche Familien sind gekommen", freut sich die Leiterin. Die Tische in beiden Räumen sind alle belegt und der Tisch im Freien ebenfalls. Dort grillt Lars Wührmann die Würste und das Fleisch. Der Chef ist eigens zum Sommerfest in die Wasserfallstadt gefahren, obwohl er im Kinder- und Familienzentrum in Villingen-Schwenningen stationiert ist. "Ich bin heute der Grillmann", verkündet er stolz.

Das Fest trägt das Motto "Grill und Chill" und tatsächlich steht das gemeinsame Essen und die Gespräche miteinander im Vordergrund. Die Kinder bekommen Zuckerwatte und dürfen Bananen mit Schokolade grillen.

Ute Knör weist auf das Programm der Einrichtung hin. Jeden Mittwochvormittag sind die Eltern eingeladen zum interkulturellen Sprachcafé. Das Treffen wird ehrenamtlich von Barbara Wenke aus Schonach geleitet, die auf diese Weise mit hilft, dass Migranten sich in der deutschen Sprache einüben können. Am Nachmittag wird eine sozialpädagogische Freizeitgruppe für Dritt- und Viertklässler angeboten.

Die Krabbelgruppe Zwergnasen ist am Donnerstag mit Mama oder Papa eingeladen.

Am Freitagvormittag wartet die Sozialpädagogin in der Sprechstunde auf Eltern, die sich austauschen wollen und am Nachmittag ist offener Familientreff. Hier können Kinder bis zu elf Jahren kommen, aber nur in Begleitung eines Erwachsenen. Das bedeutet, dass auch Großeltern oder Babysitter als Begleitpersonen erwünscht sind.

"Ich habe lediglich einen halben Auftrag als Sozialpädagogin", verrät die junge Frau. Doch da sie selbst zwei kleine Kinder hat, passe ihr das gut ins Konzept. Von ihrem Teilzeitjob zweigt sie noch 15 Prozent für die Grundschule ab, wo sie mit den Erstklässlern und den Zweiern soziales Lernen einübt. "Wir machen Rollenspiele und dann gibt es Tipps, wie Streit geschlichtet wird und Probleme ohne Gewalt gelöst werden können", erzählt die Pädagogin im Gespräch mit unserer Zeitung.