Sie freuen sich in der Hauptversammlung des Kirchenchors Gremmelsbach gemeinsam über zwei außergewöhnliche Jubiläen: (von links): die Vorsitzende Ulrike Kienzler, Gertrud Kufner (70 Jahre), Dirigent Martin Kentischer, Nikolaus Hilser (50 Jahre) sowie Präses Andreas Treuer. Foto: Nagel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchenchor: Freude über drei neue Mitglieder / Patrozinium der Josefskirche im März

Nachdem der Gremmelsbacher Kirchenchor zuletzt über Nachwuchsmangel klagte, konnte die Vorsitzende, Ulrike Kienzler in der Hauptversammlung eine gute Nachricht vermelden: Drei neue aktive Mitglieder habe man im vergangenen Vereinsjahr dazugewonnen.

Triberg-Gremmelsbach. Auch Dirigent Martin Kentischer freute sich über die drei neuen Stimmen. Schriftführerin Kornelia Kammerer ließ das vergangene Vereinsjahr Revue passieren und listete eine ganze Reihe von Aktivitäten auf. So habe man auch in diesem Jahr wieder den Gottesdienst anlässlich des Patroziniums der Josefskirche im März mitgestaltet und auch der Ostersonntagsgottesdienst sei von den Sängern bereichert worden.

Den Kassenbericht trug Maria Dieterle vor, während Kassenprüferin Isolde Duffner seine Richtigkeit bestätigte. Einen exakten Bericht über die Probebesuche hatte die zweite Schriftführerin Irmgard Storz angefertigt. Aus ihm ging hervor, dass der Chor aus 23 Sängern besteht, die sich im vergangenen Vereinsjahr insgesamt 40 Mal zu Proben getroffen hätten.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Tenorsänger Nikolaus Hilser geehrt, der seit 1960 mit einer kurzen Pause dem Chor angehört. Hilser erhielt ein Dankesschreiben von Erzbischof Stephan Burger sowie eine Urkunde des Diözesanen Cäcilienverbandes.

Gertrud Kufner konnte ein äußerst seltenes Jubiläum feiern: Sie gehört seit 1932 dem Kirchenchor an. "Du gingst den Weg in den Kirchenchor, obwohl der Zeitgeist ein anderer war", betonte Ulrike Kienzler in ihrer Laudatio. Im Alter von 15 Jahren habe Kufner das Singen begonnen. "Mir fällt es schwer, für eine solch großartige Leistung die richtigen Worte zu finden", so Kienzler.

Auch der Präses des Chors, Stadtpfarrer Andreas Treuer lobte die Treue der Kufners. "Sie sind ein tolles Beispiel und ein großes Vorbild für uns alle", sagte der Geistliche. Vom Diözesan-Cäcilienverband erhielt sie ein Dankesschreiben mit persönlichen Worten vom Diözesanpräses, dem Freiburger Dompfarrer Wolfgang Gaber.

Treuer freute sich in seiner Ansprache besonders über die drei neuen Mitglieder. "Ich freue mich, dass Ökumene gelebt wird", so Treuer mit Blick auf eines der neuen Mitglieder, das evangelisch ist. Treuer lobte zudem die Lernbereitschaft der Sänger um Chorleiter Martin Kentischer, denn gerade im vergangenen Jahr hätten die Chormitglieder viel Neues einstudiert.

"Wir sind glücklich, dass wir Vereine wie den Kirchenchor haben", so der stellvertretende Ortsvorsteher Helmut Finkbeiner, der besonders die familiäre Atmosphäre im Kirchenchor schätzt.