Begutachten den Erd- und Geröllabgang hinter dem Triberger Wallfahrtspfarrhaus und beraten über notwendige Sicherungsmaßnahmen (von links): Lukas Madl und Robert Breder von der Planungsfirma Ingenieurgruppe Geotechnik, Christine Renner von der Verrechnungsstelle sowie Frank Baumann von der Firma Sachtleben. Foto: Nagel Foto: Schwarzwälder-Bote

Natur: Prallwände sichern Wallfahrtshang in Triberg / Wetter als Ursache

Triberg. Lange war nichts mehr zu hören vom Wallfahrtshang, wie der steile Bereich hinter der Wallfahrtskirche Maria in der Tanne genannt wird, bis Anfang März erneut Teile des Hanges abrutschten.

Durch starke Frost- und Schneeschmelze sowie Starkregen habe sich Schichtwasser aufgebaut und einen nicht unerheblichen Erd- und Geröllabgang verursacht, informierte jetzt Robert Breder von der Ingenieurgruppe Geotechnik aus Kirchzarten, die sich auch schon für die Planung der bisher erfolgten Sicherungsmaßnamen verantwortlich zeigte.

Der Abgang erfolgte zwischen zwei bereits gesicherten Bereichen, den die Fachleute als nicht akut gefährlich eingestuft hatten. "Eigentlich wollten wir dieses Stück erst in den nächsten fünf bis zehn Jahren sichern", sagte Christine Renner von der Verrechnungsstelle Villingen.

Die Kosten für diesen Sicherungsabschnitt könne man noch nicht absehen, waren sich alle Seiten beim Ortstermin einig. Zunächst müsse die Planung überarbeitet und ein Angebot eingeholt werden. "Wir müssen aber die Finanzierung nicht total neu gestalten", zeigte sich Renner erleichtert. Zudem müsse man auch beachten, dass die bisher entstandenen Kosten stark vom Erzbistum sowie vom Breisgauer Religionsfonds mitgetragen worden seien.

Der betroffene Bereich befindet sich genau zwischen Kirchturm und Pfarrhaus, also nicht in dem durch einen Zaun für die Öffentlichkeit gesperrten Areal zwischen Altarraum und Turm. Deshalb musste zunächst der Zugang zu der öffentlichen Toilettenanlage wieder gesperrt werden. Inzwischen wurden erneut Prallwände aufgestellt, um für die Gottesdienstbesuchern und Touristen Zugang zu den WCs zu ermöglichen. Bis zu den Sicherungsarbeiten blieben die aufgestellten Wände stehen. Die notwendigen Sicherungsmaßnamen werden voraussichtlich im Juli durch die Spezialfirma Sachtleben erfolgen. Gleichzeitig wird noch ein vermeintlich gefährdetes Stück rechts vom bisher gesicherten Bereich hinter dem Wallfahrtspfarrhaus in die Baumaßnahmen miteinbeziehen.