Die Beförderten und Gewählten der Feuerwehr Gremmelsbach (von links): Reiner Lorenz, Roland Dieterle, Knut Engelke, Ortsvorsteher Reinhard Storz, Roswitha Schneider, Robin Bertsche, Fabian Dold, Raphael Schwer, Peter Finkbeiner, Teilortskommandant Thomas Weisser, Andreas Kienzler. Foto: Volk Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Umbaumaßnahmen am Gerätehaus Gremmelsbach im Sommer / Drei Brandfälle

Ein "normales" Jahr mit Einsätzen, Proben, Terminen und Aktivitäten liege hinter ihnen. Mit diesen Worten eröffnete Kommandant Thomas Weisser die 76. Sitzung der Gremmelsbacher Feuerwehr.

Triberg-Gremmelsbach. Der klassischen Aufgabe, der Brandbekämpfung musste sie sich in drei Fällen stellen: einem Gebäudebrand in Triberg, einem Kleinbrand mit Reisigabfällen bei der Staude und einem Flächenbrand beim Grundbauernhof. Einem Alarm gab es wegen eines umgestürzten Baumes beim Gästehaus Pflug und wegen eines Autounfalls beim Himmelreichtunnel an der B 33.

Wie jedes Jahr kamen Einsätze zur Verkehrssicherung und Brandwache sowie beim Schwarzwal-Bike-Marathon hinzu. Den größeren Teil an Zeitaufwand brachten 21 Dienstabende und Übungen zu Atemschutz, für Maschinisten und Führungskräfte in Triberg und Tuttlingen. Je zwei Mitglieder nahmen an Lehrgängen für Maschinisten, Truppführer und Atemschutzgeräteträger teil.

Proportional zur Einwohnerzahl Gremmelsbachs ist die Wehr mit 26 Aktiven gut aufgestellt. Hinzu kommen neun Jungfeuerwehrleute und drei Mitglieder der Altersmannschaft. Seit 2014 werden gemeinsame Proben in Triberg und Gremmelsbach durchgeführt, eine Bereicherung für beide Wehren, die sich bestens bewährt hat.

Notwendig werden ein neuer Gerätewagen, der wegen seiner Höhe und Länge Umbaumaßnahmen am Gerätehaus zur Folge hat. Diese können im Sommer mit Eigenleistungen beginnen. Die Wehr geht in eine gute Zukunft, sogar mit einer neuen, schmucken Ausgehuniform, die das Land Baden-Württemberg kreiert hat. Ein ausführlicher Bericht der Schriftführerin Roswitha Schneider, Gremmelsbachs einziger Feuerwehrfrau, schloss sich an. Sie konnte sich mehr auf die geselligen Veranstaltungen konzentrieren.

Unvergessen bleibt ein Kameradschaftsabend im April in der ehemaligen Drechslerei Kränzler, in dessen Verlauf sich Stefan Finkbeienr und Raphael Schwer und Jens Kern der Feuerwehrtaufe unterzogen. Im gleichen Haus wurde im Mai eine Menschenrettungsübung durchgeführt. Die Hauptprobe fand unter winterlichen Bedingungen beim Hofbauern statt. Dunkelheit und Schnee erschwerten die Übung. Jahresabschluss wurde im Schloss Hornberg gefeiert. Unter der Burg lagen mittelalterliche Motive und Bräuche nahe.

Rechenschaft über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr gaben Fiona Laube und Nadine Reuter: über 20 Dienst- und Gerätekundeabende waren zu absolvieren. Zur Belohnung gab es einen Ausflug zum Flughafen Stuttgart mit einer Führung zu den Flugfeldlöschfahrzeugen und ein Ausflug nach Offenburg auf die Eisbahn.

Den Kassenbericht trug Roland Dieterle vor, die Kasse war von Andreas Kienzler und Reiner Lorenz geprüft und für gut befunden worden. Schon lange ist es Tradition, dass Ortsvorsteher Reinhard Storz die Entlastung des Vorstands ausspricht und seiner Wehr Respekt für ihren Idealismus zollt. Er versicherte, dass Gemeindeverwaltung und Öffentlichkeit sich der Bedeutung der Feuerwehr bewusst sind. Dafür scheue die Stadtverwaltung keine Kosten für das neue Feuerwehrfahrzeug, die Vorbereitungen für seine Unterbringung laufen. Als positiv bewertet wurde, dass zwischen den Teilwehren bestes Einvernehmen bestehe. Die Entlastung erfolgte ohne Gegenstimme.

Problemlos verliefen die Wahlen. Kassier Roland Dieterle und Kassenprüfer Andreas Kienzler und Reiner Lorenz wurden einstimmig für weitere fünf Jahre wieder gewählt. Zum Truppmann befördert wurden Roswitha Schneider – "die beste Feuerwehrfrau der Welt", so Kommandant Weisser – und Knut Engelke. Zu Maschinisten wurden Robin Bertsche und Peter Finkbeiner, zu Atemschutzträgern Raphael Schwer und Fabian Dold ernannt. In die Reihen der Aktiven wurde Marcel Dresp aufgenommen.