Das Triberger Freibad ist in die Jahre gekommen und soll saniert werden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Freibad: Zwei Entwürfe stehen zur Wahl / Festlegung auf Variante zwei / Kosten: rund 86 000 Euro

Das Waldsportbad rückt in den Fokus von Gemeinderat und Verwaltung – es sei schlicht "in die Jahre gekommen", sagt Bürgermeister Gallus Strobel über das beliebte Freibad. Nun beschloss der Rat die ersten Schritte, um die Anlage zu sanieren.

Triberg. Über die Überlegungen zur Sanierung des Bads informierte Bürgermeister Gallus Strobel. Man habe bereits zwei Gutachten beauftragt: das Büro Eberhard und Partner aus Konstanz sowie L&P Beratende Ingenieure Thomas Pickel aus München. Beide Gutachter wiesen im Bereich Freibadsanierungen große Erfahrung auf, wie Strobel feststellte. Sie haben das Bad besichtigt.

Erster Vorschlag

Das Büro Pickel habe der Stadt eine Konzeptstudie für 15 000 Euro netto angeboten, das Skizzen der neuen Beckenanlagen, Empfehlungen zur Materialauswahl, eine überschlägige Bestandsaufnahme und grobe Kostenermittlung ohne Bauteilöffnungen beinhaltet.

Betroffen sind dabei technische Ausrüstung sowie Schwimm- und Badebecken. Nicht beinhaltet seien Gebäudeplanung sowie die Ausarbeitung der einzelnen Leistungen – diese würden zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Zweiter Vorschlag

Das Büro aus Konstanz habe der Verwaltung ein Arbeitsprogramm mit einem Honorarvorschlag eingereicht. Dieser belaufe sich für die Leistungsphasen eins und zwei, beginnend bei der Grundlagenermittlung, Vorplanung, Projekt- und Planungsvorbereitung auf netto rund 85 780 Euro. Dabei werde die Phase eins die Komplexität der jeweiligen Aufgabenstellungen erweisen. Zum Beispiel, welche Grundlagen zur Projektbearbeitung erforderlich sind, ob und welche Gutachter hinzugezogen werden sollten.

In Phase zwei soll für jedes Fachgewerk eine Vorplanung entstehen, die in ein Planungskonzept mündet. Dabei kann das Projekt zeichnerisch dargestellt werden. Zusätzlich gehört in diese Phase auch eine Kostenschätzung, die jedoch noch nicht vollständig belastbar sei. Abweichungen um bis zu 30 Prozent seien möglich. Die Vorgehensweisen der beiden Firmen seien nicht direkt vergleichbar, doch aufgrund vielfältiger, stets guter Erfahrungen mit Eberhard und Partner schlug die Verwaltung vor, deren Angebot anzunehmen.

Die Kosten

Im Haushalt seien 30 000 Euro für Planungskosten eingestellt, die über Plan liegenden Ausgaben könnten im Haushalt 2018 veranschlagt werden. Seitens des Gemeinderats bestehe der dringende Wunsch, verschiedene Bäder vor Ort anzuschauen. Da Strobel aber wichtig ist, diese Besichtigungen noch im laufenden Betrieb durchzuführen, kämen nur wenige Termine bis Mitte September zur Auswahl.

Bäder besichtigen

Nach kurzer Ermittlung stellte sich heraus, dass sich wohl eine Kommission von sechs bis sieben Ratsmitgliedern mit der Verwaltung aufmachen wird. Der Fraktionsvorsitzenden der SPD, Susanne Muschal, die selbst Architektin ist, war es wichtig, dass die Besichtigungen mit Film- und Fotodokumenten festgehalten werden. Diese könne man in der Klausurtagung auswerten. Sie sei froh, "dass das endlich in die Gänge kommt". Zudem riet sie dazu, Schwimmmeister Lutz Lorbeer schon frühzeitig mit ins Planungsboot einzubeziehen. Einstimmig vergab der Rat für die Vergabe der Planungsphasen eins und zwei an Eberhard und Partner.