Ferienland: Geschäftsführer Julian Schmitz steht den Ratsmitgliedern Rede und Antwort / Bauernhöfe gefragt
Schonach (ec). Nach seinem Vortrag im Gemeinderat Schonach wurde Ferienlandgeschäftsführer Julian Schmitz von den Ratsmitgliedern mit Fragen gelöchert, die er gerne beantwortete.
Herbert Fehrenbach (CDU) wollte wissen, ob man das Mountainbike-Netz des Ferienlands auch mit dem des Zwei-Täler-Lands verbinden wolle, was Schmitz bejahte. Günter Herr (FWV) fragte, ob denn ein gedrucktes Gastgeberverzeichnis noch nötig sei, die meisten Touristen wollten doch sowieso online buchen. Aktuell, so Schmitz, sei das noch nötig. Auch angesichts dessen, dass von den rund 500 Betrieben im Ferienland gerade mal 113 online buchbar seien. Aber in fünf bis zehn Jahren müsse man sicher darüber nachdenken.
Christian Herr (CDU) regte an, Kennzahlen für den Erfolg der Werbemaßnahmen zu entwickeln, was Schmitz gerne aufnahm. Herbert Rombach (CDU) sprach die Ortseingangsschilder an, die für das Ferienland werben sollen. Er bezeichnete diese als nicht gerade ansehnlich.
"Als das entschieden wurde, war das der kleinste gemeinsame Nenner", erklärte Schmitz. Angedacht waren eigentlich knallbunte Kuckucksuhren. Er bat darum, die Schilder noch etwas stehen zu lassen und über ein neues Design zu beraten.
Volker Kölsch (SPD) fragte nach der Entwicklung der E-Bikes. Die bezeichnete Schmitz als sehr gut. Das Ferienland biete Mietmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit der Bike-Ranch in Schonach an, seit dem Start 2015 habe man hier ständig wachsende Zahlen.
Fehrenbach stellte fest, dass man, wolle man Zuwächse haben, man auch moderne Beherbergungsbetriebe haben müsse. Bürgermeister Jörg Frey stimme zu, die Betriebe, die investiert haben, könnten auch auf steigende Zahlen blicken. "Wir können nur an die Vermieter appellieren, etwas zu tun", so Frey und betonte, dass die Gemeinde selbst Zeichen setze und 1,8 Millionen Euro in den Umbau des Kurparks investiere. "Wir hoffen, dass das vielleicht Impulse gibt". Kölsch fragte noch nach den Zahlen bei Ferien auf dem Bauernhof. "Jeder der hier gute Ferienwohnungen und Zimmer anbietet, hat sagenhafte Auslastungen", schwärmte Schmitz und schätzte sich glücklich, dass man in diesem Bereich wirklich exzellente Betriebe habe. Frey dankte abschließend Schmitz für seine Informationen, hoffte allerdings, dass er im kommenden Jahr wieder von Zuwächsen berichtet.
