Vergrößerung der Produktionsflächen / Zweistöckiger Anbau vorgesehen / Gebäude soll 2015 fertiggestellt werden

Von Christel Börsig-Kienzler

Triberg. Aufgrund der topografischen Lage in Triberg haben es einige ortsansässige Firmen sehr schwer, ihre Betriebe an ihrem Standort baulich zu erweitern. Davon betroffen ist auch die Friedrich Göhringer Elektrotechnik GmbH (FTG) in der Gerwigstraße 8.

Der eigenen Angaben zufolge international führende Anbieter von Phasenschienen mit hoher Sortiments- und Fertigungstiefe hat sich trotz aller Schwierigkeiten klar zum Stadort Triberg bekannt und für eine Vergrößerung der Produktionsfläche entschieden.

Der Antrag zum Teilabbruch, zur Sanierung und zum Erweiterungsbau im zweiten und dritten Untergeschoss des seit dem Jahr 2004 im Besitz der Firma befindenden, ehemaligen Postgebäudes in der Gerwigstraße 8 wurde daher Ende November 2014 vom Unternehmen gestellt. Geschäftsführer Friedbert Brütsch erläuterte die Gründe für die erforderlichen Maßnahmen im Gemeinderat. "Das Gremium hat den Bauantrag einstimmig und massiv unterstützt, zumal die FTG noch mehr Erweiterungen plant", erinnerte Bürgermeister Gallus Strobel diese Woche gegenüber unserer Zeitung bei seiner Baustellen-Tour in Begleitung von Hauptamtsleiterin Barbara Duffner. Sichtlich begeistert ob der Baumaßnahme ließ sich das Stadtoberhaupt vom betreuenden Architekten Thomas Spath über den Stand der Abrissarbeiten informieren.

Im ersten Bauabschnitt sollen rund 1200 Quadratmeter an Produktionsfläche hinzukommen. Dies erfolgt hauptsächlich durch die Sanierung von bestehendem Bestand und die Schaffung von zusätzlichen Flächen. Aus den vorhandenen Räumlichkeiten, die für die Bedürfnisse der bereits im Jahr 2013 aus dem Gebäude ausgezogenen Post zugeschnitten waren, ist es nach Angaben der Unternehmensführung "eine Herausforderung, aus diesen Industrieräume zu gewinnen."

Letztendlich werden dadurch "verbesserte Rahmenbedingungen für die Produktionsabteilungen ermöglicht, Wege verkürzt und der Fokus auf wirtschaftliches und rationelles Arbeiten gelenkt", so die Geschäftsleitung.

Die Anfang März begonnenen Abbrucharbeiten sind fast abgeschlossen. "Die Lage und die Bodenbeschaffenheit, die eine Tiefgründung unumgänglich macht, sorgen für eine kostenintensive Abtragung und Vorbereitung für einen zweistöckigen Anbau. Damit ist auch ein klares Kostenrisiko verbunden", erläuterte die Firmenleitung auf Nachfrage. Sie hofft, dass der Anbau noch dieses Jahr fertiggestellt werden kann, denn durch die Baumaßnahme werde die Grundvoraussetzung für weiteres Wachstum des 1962 von Friedrich Göhringer gegründeten Unternehmens und dadurch die Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen sichergestellt.