Hans Reiner mit Sohn Jonas, Benjamin Säger, der erfolgreichste Raubwildjäger Fritz Haas, Manfred Muschal und Kreisjägermeister Knut Wälde am Ende der Fuchwoche. Fotos: Wälde Foto: Schwarzwälder-Bote

Fuchswoche ein Höhepunkt beim Hegering der Raumschaft Triberg

Von Hans-Jürgen Kommert

Raumschaft Triberg. Seit Jahren gehört in der Raumschaft Triberg die so genannte Fuchswoche zu den wichtigen Terminen des Hegerings. Auch in diesem Jahr wurden wieder die besten Prädatorenjäger des Hegerings Triberg für ihren Eifer belohnt. Die Fuchswoche fand statt ab dem 30. Januar, am Sonntag, 8. Februar, wurde bei den Schützen im Schonacher Paradies die Strecke gelegt.

Doch weshalb findet die Jagd auf die Fleischfresser unter unserer heimischen Fauna überhaupt statt. Die Antwort gab in Vertretung des Auerwildbeauftragten Dieter Geiger der Kreisjägermeister Knut Wälde: "Die Räuber können sich wegen fehlender natürlicher Feinde ungehemmt vermehren. Und da sie alle durchaus auch Kulturfolger sind, steht ihnen durch den menschlichen Müll, den sie gerne nach Fressbarem durchwühlen, immer ausreichend Nahrung zur Verfügung. So sind auch die Würfe der Tiere stets sehr groß", wusste er. Bei zunehmender Population der Prädatoren seien aber auch und vor allem das Niederwild in erheblicher Gefahr.

"Dies betrifft in der Gegend des Rohrhardsbergs in allererster Linie das Auerhuhn, aber auch alle anderen Bodenbrüter und auch den Feldhasen, betonte Wälde. Erschwert worden sei die Jagd durch den Faktor Schnee, der immer ausschlaggebend für den Erfolg sei, zeigte der Vorsitzende des Hegerings, Hans Reiner, auf. Kein Schnee sei dabei ebenso schädlich wie zu viel, wie in diesem Jahr. Aus diesem Grund waren die Abschusszahlen zwar etwas höher als im Vorjahr (in dem der Schnee Mangelware war), allerdings auch bei weitem nicht so hoch wie beispielsweise 2012, als es wirklich hervorragende Bedingungen gab.

Immerhin zwölf der Hundeartigen konnten die Jäger als Strecke auslegen, dazu zwei Baummarder und zwei Iltisse. Alle Pelze würden dabei der Verwertung unter dem Label "Schwarzwald-Pelz aus nachhaltiger Jagd" verwertet, wie dies auch seitens des BUND gefordert wird. "Wenn die Beutegreifer aus ersichtlichen Gründen gejagt werden müssen, ist sicherzustellen, dass auch die Pelze Verwertung finden", heißt es dort. Und der Winterpelz der Tiere sei besonders wertvoll, räumte Wälde ein.

Einmal mehr eifrigster Raubwildjäger war Fritz Haas mit drei Füchsen und den jeweils zwei Mardern und Iltissen, gefolgt von Manfred Muschal mit drei Füchsen, sowie Benjamin Säger (zwei Füchse). Bevor die Jäger der Einladung zum Weißwurstessen Folge leisteten, erwiesen die Jagdhornbläser mit einem "Fuchs tot" der Strecke die Ehre.