Die vier Schönwälder Jung-Feuerwehrmänner übernehmen die Absicherung der angrenzenden Wohngebäude. Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Übung: Abteilungen aus der Raumschaft treffen sich in Nußbach / Arbeit geht Hand in Hand

Zu einer gemeinsamen Übung kamen die Feuerwehren der Raumschaft Triberg zusammen. Der Nachwuchs musste einen durch Verpuffung ausgelösten Brand löschen. Der Abteilungskommandant bescheinigte ihnen im Nachgang gute Arbeit.

Raumschaft Triberg. Offensichtlich etwas unglücklich war die Wahl des Übungstages der Jugendfeuerwehren in der Raumschaft. Denn zum einen waren noch Ferien, zum anderen war die Heuernte im Gange.

Abgesagt hatte schon im Vorfeld die Gremmelsbacher Jugend. Die Schönwälder rückten mit gerade einmal vier Mann an, doppelt so viele kamen aus Schonach. Auch die Abteilungen Triberg und Nußbach selbst waren nur mit verminderter Stärke am Start. Aber vielleicht war das ganz gut so, denn von den räumlichen Verhältnissen hätten es nicht sehr viel mehr werden dürfen.

Verletzter muss aus dem unteren Stockwerk gerettet werden

Übungsannahme war ein durch eine Verpuffung ausgelöster Brand im oberen Stockwerk des Lagers der Baufirma Kammerer, direkt neben dem Fußballplatz gelegen. Logischerweise war die Abteilung Nußbach die erste am Brandort, die auch sehr rasch die Initiative ergriffen. Zunächst wurde aus dem unteren Stockwerk ein offensichtlich Verletzter (ein Dummy) gerettet. Im selben Atemzug zapften die jungen Feuerwehrmänner den Löschwassertank ihres Fahrzeugs an, um einen ersten Löschangriff zu starten.

Recht schnell war dann das erste Triberger Fahrzeug vor Ort. Die Einsatzkräfte unterstützten die Nußbacher nach Kräften und nur kurz darauf kam dann auch das neue TLF 4000, das zwischenzeitlich die Wasserversorgung der Löschtrupps übernahm, bevor der Hydrant an der Alten Straße diese übernahm.

Schonacher zapfen Kreisbach an einer der Staustufen an

Mittlerweile hatten die vier Schönwälder Wehrleute die Absicherung der Nachbarhäuser übernommen, auch sie bemühten zunächst die fahrzeugeigenen Tanks, zumindest solange, bis die jungen Männer aus Schonach den Kreisbach an einer der Staustufen anzapften und das Fahrzeug damit unterstützten. Bereits kurz darauf war das Feuer unter Kontrolle und die versammelten Mütter und Väter konnten ebenso wieder abrücken wie die Nachwuchs-Feuerwehrmänner und –frauen, wobei die Jungfeuerwehrler noch aufräumen mussten.

Abteilungskommandant Erhard Haberstroh bescheinigt gute Arbeit

Lob kam anschließend vom Abteilungskommandanten Erhard Haberstroh, der dem Nachwuchs eine sehr gute Arbeit bescheinigte. Auch Jens Wallishauser als Gesamtkommandant der Triberger Feuerwehr zeigte sich im Gespräch mit unserer Zeitung zufrieden. Und so konnten die jungen Wehrmänner guten Gewissens zu Speis und Trank greifen, bevor es wieder nach Hause ging.