Stolz präsentieren sie den neuen Flyer für das große Narrentreffen (von links): Fuchs und Federeschnabel, Narrenrat Stefan Hermann, Zunftmeister Volker Fleig, Narrenrat Axel Fenski sowie Stadtmusikdirigent Hansjörg Hilser. Foto: Schwarzwälder-Bote

Zunft gibt Flyer zum Narrentreffen heraus. Vorbereitungen laufen seit zwei Jahren.

Triberg - In weniger als einem Monat ist es so weit: Das große Jubiläumsnarrentreffen wird etliche närrische Zuschauer und über 30 Narrenzünfte aus dem ganzen süddeutschen Raum sowie aus der Schweiz nach Triberg locken.

Die Vorbereitungen der hiesigen Narrenzunft laufen auf Hochtouren und auch die Fasneteröffnung am vergangenen Freitag stand unter dem Stern des Narrentreffens.

Vor einer Woche haben die Triberger Narren um Zunftmeister Volker Fleig nun den offiziellen Infoflyer herausgegeben, den alle teilnehmenden Zünfte und Gäste erhalten.

Er enthält sowohl das Grußwort des Zunftmeisters als auch das von Bürgermeister Gallus Strobel, der die Schirmherrschaft für das bevorstehende Großereignis am 4. und 5. Februar übernommen hat. "Mit einem schönen Jubiläumswochenende, verbunden mit einem Landschaftstreffen der Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), wird 150 Jahre organisierte Fasnet in Triberg gebührend gefeiert", schreibt der Bürgermeister.

Zudem sei dies auch Gelegenheit, den Narrenbrunnen wieder in den Blickpunkt zu rücken, den neben Teufel, Fuchs und Federeschnabel auch bald das Spättle zieren wird.

"Im Moment befindet die Figur sich noch in Arbeit", so Volker Fleig. Er versicherte jedoch, dass die Figur bis zum Narrentreffen fertiggestellt und an der Vorderfront des Betonbrunnens angebracht werde. Angesichts des Programms, das in dem Flyer angegeben wird, scheint das auch notwendig zu sein. Denn das Landschaftstreffen und das närrische Treiben beginnt am Samstag, 4. Februar, um 16.30 Uhr mit der Einweihung der Spättlefigur am Narrenbrunnen. "Wir erwarten zahlreiche Ehrengäste und Sponsoren", so Zunftmeister Volker Fleig. Bei der Einweihung dabei sein würden auch die Stadt- und Kurkapelle und die Jungendteufelstanzgruppe mit ihrer schaurigen Darbietung. Ab 18 Uhr geht es dann mit drei Brauchtumsvorführungen von verschiedenen Gastzünften weiter. Neben dem Hanseltanz der Narrenzunft Bad-Dürrheim wird unter anderem auch der Spättle-Tanz der Narrenzunft aus Hausach sowie die Hexenverbrennung der Offenburger Hexen zu bewundern sein.

Mit dem Fackelumzug der Triberger Teufel um 19 Uhr erreicht der Abend wohl seinen Höhepunkt.

"Die Zunft bittet alle Teufel, sich daran zu beteiligen", appelliert Fleig an seine Narren. Anschließend folgen weitere Brauchtumsveranstaltungen im Schulhof der Grundschule, im Kurhaus und im Kurgarten. "Im Kurhaus wird es auch ein Maskenlager geben, wo man nach dem Umzug am Sonntag seine Maske abgeben kann", schildert Fleig. Zusätzlichen Service bieten die Triberger Narren ihren Gästen aber auch im Festbüro in der Touristinformation im Schwarzwaldmuseum.

Massenlager für 200 bis 300 Gäste in der Jahnhalle eingerichtet

"Zudem richten wir ein Massenlager für 200 bis 300 Narren in der Jahnhalle ein", sagt Fleig. Zwei stündlich fahrende Shuttlebuslinien werden laut Fleig eingerichtet. Die eine hat Hausach, die andere Furtwangen zum Ziel. Am Samstag fahren die Busse von 16 bis 2 Uhr nachts, am Sonntag von 9 bis 18 Uhr. An 24 zumeist von örtlichen Vereinen betriebenen Bars und Ständen rund ums Kurhaus und den Marktplatz können sich die Narren kulinarisch versorgen lassen.

Der Sonntag beginnt um 10.15 Uhr mit der Narrenmesse in der Stadtkirche. Ihr wird Stadtpfarrer Andreas Treuer vorstehen. Um 11 Uhr findet der Zunftmeisterempfang im Schwarzwaldmuseum statt. Ab 12 Uhr startet die Aufstellung für den großen Narrensprung, der um 13 Uhr am Schwimmbad beginnt und über die Friedrichs-, Luisen-, Schul- und Hauptstraße zum Narrendorf am Kurhaus führt.

Auch die Fasneteröffnung stand bereits unter dem Stern des Großereignisses.

Volker Fleig schwor seine Narren auf eine ganz besondere Fasnet ein und auch die Stadtmusik wurde auf das Narrentreffen vorbereitet: Die Zunft schenkte dem Dirigenten der Musiker, Hansjörg Hilser, nämlich einen überdimensionalen Taktstock, den neben einigen Spättle auch eine Mini-Teufelsmaske sowie eine Schelle ziert. "Die Vorbereitungen auf das Narrentreffen waren sehr arbeitsreich, kraftraubend aber auch interessant", resümiert der Zunftmeister.