Erster Gesamt-Pfarrgemeinderat wählt Leitungsteam

"Heute beginnt ein neues Kapitel der Kirchengeschichte in der Region", betonte Pfarrer Andreas Treuer bei der Begrüßung. Es gebe nicht mehr fünf getrennte Pfarrgemeinderäte wie bisher, sondern nur noch ein einziges Gremium für die neue Kirchengemeinde "Maria in der Tanne".

"Wir alle sind verantwortlich für unsere große Kirchengemeinde, das wird sicher spannend und interessant", blickte der Geistliche in die Zukunft. Er bedankte sich bei allen für die Bereitschaft, ihre Kraft und ihre Zeit in den Dienst der Kirche zu investieren. Das sei keineswegs selbstverständlich, wie er sagte.

Nach einer Vorstellungsrunde der 18 anwesenden Mitglieder des PGR wurde darauf hingewiesen, dass die beiden Gremmelsbacher Mitglieder Irina Hilser und Paul Kammerer nicht kommen konnten. Trotzdem sei das Gremium beschlussfähig.

Daniel Schätzle, der Vorsitzende der bisherigen Wahlkommission, präsentierte auf der Leinwand die Satzung des PGR. Er sprach von einer historischen Stunde, denn seit der letzten Wahl vor fünf Jahren habe sich sehr vieles geändert. Dann wurden alle Aufgaben des Gesamt-PGR aufgelistet und die Stellung des Pfarrers erläutert. Auch die anstehenden Wahlen im Gremium wurden genau erklärt, bevor das Leitungsteam in geheimer Wahl ermittelt wurde.

Mehrere Wahlgänge erforderlich

Wahlleiter Daniel Schätzle hatte Stimmkarten in rauen Mengen mitgebracht. Bei der Stimmenauszählung wurde er unterstützt von Diakon Klaus- Dieter Sembach, der aufgrund seiner hauptberuflichen Tätigkeit im Kirchenrat einen Sitz mit beratender Funktion innehat. Zunächst wurde Christine Nagel von Triberg als Schriftführerin vorgeschlagen und mit 18 Stimmen gewählt.

Mit Pfarrer Treuer konnten 19 Wahlberechtigte ihre Stimme in die Waagschale werfen. Die Wahl zum Vorsitzenden gestaltete sich weitaus schwieriger. Im ersten Wahlgang gab es keine absolute Mehrheit für einen Kandidaten. Christine Nagel und Gerald Sandner bekamen jeweils acht Stimmen und Rainer Buderath drei.

Im zweiten Durchlauf erreichte Nagel neun und Sandner zehn Stimmen und da jetzt die einfache Mehrheit reichte, war der Vorsitz geklärt. Gerald Sandner nahm die Wahl an und bedankte sich für das Vertrauen seiner Kollegen. Auch die Wahl zum Stellvertreter klappte nicht auf Anhieb. Christine Nagel, die mit Theodora Fattler stimmengleich abschnitt, zog schließlich ihre Kandidatur zurück. Mit 14 Ja-Stimmen und fünf Gegenstimmen machte Fattler daraufhin das Rennen als Stellvertreterin.

Auch Mitglieder des Stiftungsrats delegiert

Der Stiftungsrat: Vorsitzender von Amts wegen ist Pfarrer Treuer. Gerald Sandner aus Schonach ist aufgrund seiner Wahl zum PGR-Chef sein Stellvertreter. Einstimmig beschloss der Pfarrgemeinderat, dass aus den anderen vier Stimmbezirken jeweils noch ein Vertreter in das Finanz-Gremium delegiert werden soll. Aus Triberg wurde Ulrike Kienzler gewählt, aus Schönwald Theodora Fattler, aus Nußbach Bernhard Dold und aus Gremmelsbach der erkrankte Paul Kammerer, der die Wahl per Telefon annahm. Da der Pfarrer ohne Zustimmung des Stiftungsrates bis zu 2500 Euro ausgeben kann, wurden für eilige Fälle Theodora Fattler und Bernhard Dold zu Unterschrift-Bevollmächtigten ernannt.

Dekanatsrat, Caritasverband und Kuratorium

Da der PGR-Vorsitzende Gerald Sandner automatisch Mitglied im Dekanatsrat ist, musste nur noch ein weiterer Vertreter delegiert werden. Hubert Waldvogel setzte sich mit 13 Stimmen gegen Rainer Buderath durch. In die Vertreterversammlung des Caritasverbands vom Schwarzwald-Baar-Dekanat wurden einstimmig Rosa Dieterle und Jürgen Kammerer gewählt.

Das Kindergarten-Kuratorium wird bei den katholischen Kindergärten der Raumschaft paritätisch von Kirche und Kommune besetzt und entscheidet über alle Angelegenheiten der pädagogischen Einrichtungen. Für das Triberger Kuratorium meldeten sich zur Mitarbeit die Pfarrgemeinderätinnen Irina Hilser, Anja Finkbeiner und Christiane Palmer. Im Schonacher Kuratorium werden Isolde Duffner, Theodora Fattler und Gerald Sandner mitentscheiden.