Am Triberger Bahnhof startet die Tour auf dem Franz-Göttler-Weg. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläumswanderung auf dem Franz-Göttler-Weg

Triberg/Hornberg (hjk/geb). Vor 50 Jahren wurde der Franz–Göttler–Weg, der einst als nicht machbar eingestuft worden war, nach einer mehrjährigen Bauzeit durch Mitglieder aus mehreren Ortsgruppen, seiner Bestimmung übergeben.

Gepflegt wird der einmalige Wanderweg von den Ortsgruppen, deren Gebiet er tangiert. Um diesem Bauwerk die Ehre zu geben, initiierte der Schwarzwaldverein Triberg gemeinsam mit den Schonacher und Hornberger Kollegen eine Jubiläumswanderung, die am Bahnhof Triberg startete.

"Wir freuen uns über die sehr gute Beteiligung", strahlte Wolfgang Gissler angesichts von mehr als 50 Wanderern aus dem gesamten Bezirk Fohrenbühl, die sich pünktlich um 16 Uhr am Bahnhof eingefunden hatten – eine stolze Zahl angesichts der herrschenden Temperaturen von deutlich jenseits der 30 Grad. Sogar Bürgermeister Gallus Strobel hatte sich eingefunden – allerdings nur, um die Teilnehmer der Jubiläumswanderung zu begrüßen.

Auf dem Sandbühl im Hornberger Ortsteil Niederwasser wurde das Jubiläum gebührend gefeiert.

Neben zahlreichen Offiziellen aus Wandervereinen hatten sich Wanderfreunde aus nah und fern in großer Zahl eingefunden und gaben der Veranstaltung als illustres Publikum einen lebendigen Rahmen. 30 Grad und mehr im Schatten waren für die "echten" Wanderfreunde kein wirkliches Hindernis und kein Grund zum Daheimbleiben.

Nachdem einst nur die Straße, die man heute als B33 kennt, als Bindeglied zwischen den beiden Orten diente, wurde der Wanderweg zu einer "zweiten Verbindung zwischen Triberg und Hornberg", hieß es in einigen Ansprachen.

Der Weg schuf damals für jedermann die Möglichkeit, abseits vom motorisierten Verkehr – und doch in Sichtweite der Straße und der Gutach – zu Fuß von einem zum andern Ort zu gelangen.

Und diese Tatsache hatten nun die Schwarzwaldvereins-Ortsgruppen Triberg und Hornberg aufgegriffen und zum 50-jährigen Bestehen eine Jubiläumswanderung arrangiert, die am Triberger Bahnhof begann und auf dem Sandbühlplatz in Niederwasser ihren festlichen Ausklang fand.

Auf der Wanderung zum Festplatz ergaben sich – besonders für die Älteren – vielfältige Anlässe, sich an Franz Göttler zu erinnern, der sich nicht nur beim Bau des Wanderwegs mit Herzblut und großem finanziellem Engagement beteiligt hatte, sondern dem Schwarzwaldverein insgesamt immer ein besonderer Freund und Gönner war.

Darüber hinaus war er an vielen gemeinnützigen Aktionen beteiligt. Eine ausführliche Würdigung seines Wirkens erfuhr Franz Göttler in der umfassenden Laudatio von Wolfgang Gissler. Der Vorsitzende der Triberger Ortsgruppe kannte die Verdienste Göttlers aus eigener Anschauung und begrüßte bei der Veranstaltung auch zwei Töchter Göttlers. Grüße galten aber auch den beiden Wegebauern Hans Henninger und Anton Oberparleiter aus Triberg.

Auf dem Festplatz in Niederwasser eröffnete die Vorsitzende des Musikvereins Niederwasser, Claudia Lauble-Plewa, die nun beginnende Feier mit einem herzlichen Gruß.