Grüne Tannenzweige und gelb gekleidete Engel zieren die Kaffeetafel bei der Frauenbund-Weihanchtsfeier. Foto: Augenstein Foto: Schwarzwälder-Bote

Stimmungsvolle Atmosphäre bei Weihnachtsfeier des Frauenbundes

Triberg (ea). Neben den Weihnachtsmärkten und dem grellen Lichterrausch der Reklame in der dunklen Jahreszeit ruht ein geheimnisvoller Zauber seit Kindertagen auf den lieb gewordenen Bräuchen der Adventszeit, den Feiern in Familie und Vereinen, wie auch beim Katholischen Frauenbund, Zweigverein Triberg.

Der Reigen zierlicher Engelsfiguren, aus der Bastelstube mit Susanne Dold, im Grün frischer Tannenzweige auf der Kaffeetafel, zauberten eine stimmungsvolle Atmosphäre in den kleinen Pfarrsaal und begrüßten mit der Vorsitzenden des Frauenbundes, Gislinde Hermann, den Geistlichen Beirat des Frauenbundes, Pfarrer Andreas Treuer, Subsidiar Werner Arnold, viele Mitglieder und Gäste.

An der voll besetzten Tafel ließen sich alle den selbst gebackenen Kuchen und duftenden Kaffee munden. Zum Thema "Engel" wussten Gislinde Hermann und ihre Mitarbeiterinnen während der besinnlichen Feierstunde Wissenswertes zu berichten: so spielen Engel gerade in den biblischen Geschichten von der Empfängnis und Geburt Jesu eine hervorragende Rolle. In vielen Religionen sei der Glaube an einen Schutzengel beheimatet, im Judentum im Islam, bei den Mormonen würden Engel verehrt.

Mit den von Angelika Gulde, Ottilie Kaye und Gertrud Pfaff vorgetragenen Texten, Gedichten und Geschichten unterschiedlicher Art konnten sich die Zuhörenden ganz persönlich in das Thema einfühlen.

Mit Zitherspiel und Blockflöte umrahmten Liesel Pfaff und Erika Scherer sowie Cornelia Rauh die Feier, Helene Janotta begleitete am Klavier die vertrauten Advents- und Weihnachtslieder, in denen Engel besungen werden.

Resümierend meinte Gislinde Hermann: "Vielleicht könnte man in der Adventszeit hellhöriger werden für Engelserfahrungen im eigenen Leben oder die Nöte von Mitmenschen besser wahrnehmen, um für sie zum Engel zu werden. Engel beflügeln unsere Seelen".

Pfarrer Treuer zeigte sich beeindruckt von dem Vorgetragenen und erzählte die Geschichte vom heidnischen Seher Bileam aus dem Buch Numeri im Alten Testament: "Beim Ritt auf seinem Esel gegen das Volk Israel stellt sich ihm ein Engel in den Weg, den Bileam aber nicht erkennt, wohl aber sein Esel, der störrisch stehen bleibt und dafür Schläge kriegt und sich bei Bileam deshalb beklagt: So einen Esel sollte man immer finden, der den Engel, den Boten Gottes, erkennt, der einem hindern will, einen falschen Weg zu beschreiten", wünschte Pfarrer Treuer sich und allen Mitfeiernden an diesem Nachmittag.