Bis zur Eisenbahnbrücke ist die Baustelle in der Nußbacher Straße mittlerweile vorgerückt. Eckart King bespricht hier mit dem Oberbauleiter Reinhard Leicht sowie dem Bauleiter des Ingenieurbüros Braun, Johannes Walter, die Anbindung des Nußbach-Stegs an den Bürgersteig. Rudolf Ebner als neuer Mitarbeiter des Regierungspräsidiums schaut interessiert zu. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Gasleitung verzögert Sanierung der B 33 in der Nußbacher Straße / Bauunternehmer erläutert Vorgehen

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Sie nervt nicht nur Autofahrer aus der Raumschaft, sie bremst täglich tausende Auto- und Lastwagenfahrer aus, die Baustelle an der Nußbacher Straße.

Immerhin – die Bauarbeiten kamen seit Beginn der Maßnahme mehr als 200 Meter voran. Schon fix und fertig ist dieser Bereich einschließlich des neuen Schutzgeländers zum Nußbach. Ursprünglich begann die Firma knapp unterhalb der "MT Fahrzeugtechnik" im Mai 2014 damit, um den Bürgersteig und die Stützmauer in Richtung Bach zu erneuern. Abschnitt für Abschnitt bauten die Tiefbauspezialisten voran, lange Zeit jedoch blieben die riesigen Betonabweiser stehen – zwar eingerückt, aber dennoch als Hindernis für den Verkehr.

Reinhard Leicht, Oberbauleiter des Regierungspräsidiums Freiburg, klärt über die erhebliche Dauer auf: Zum einen habe man darauf geachtet, dass der Verkehr immer nur für ein kurzes Stück durch eine Ampel behindert wird, dann habe auch immer wieder ungeeignetes Wetter die Maßnahme ausgebremst.

Derzeit läuft der Abschnitt zwischen der Einfahrt zum Bauhof und der Eisenbahnbrücke. "Wir mussten unsere Planung neu überdenken, denn eine Gasleitung lag genau dort, wo eigentlich die Stützmauer geplant war", klärten Leicht und Bauunternehmer Eckart King auf. Immer wenn man an einer Gasleitung arbeite, müsse der Betreiber der Leitung dabei sein, was weitere Verzögerungen brachte.

Dazu lägen jede Menge an Strom- und Telefonleitungen im Gehweg. "Nachdem wir im Frühjahr wegen des vielen Wassers nicht weiterarbeiten konnten, bauen wir nun abschnittsweise ein Mäuerchen in den Bach ein", erklärte Eckart King den Sinn der niedrigen Mauer mitten im Nußbach. Ist ein Abschnitt fertig, wird der kleine Wall wieder abgebaut.

Nachdem im oberen Bereich nunmehr alle Teile der Maßnahme abgeschlossen sind, wird demnächst das Geländer für den derzeit im Bau befindlichen Teil geliefert und eingebaut, verspricht King.

Der Teil des Gehwegs, der nun hinter dem Stützpfeiler der Eisenbahnbrücke verläuft, gehöre zwar nicht direkt zur Maßnahme des Regierungspräsidiums, doch werde er folgerichtig in die Planungen mit einbezogen, auch wenn die Bezahlung durch Stadt und Bahn erfolge, betonte Leicht.

In wenigen Tagen werde die Baustelle unterhalb der Brücke fortgesetzt, allerdings zunächst nur wenige Meter weit, bis das Geländer vom Gehweg zurückweicht. "Wir machen auf dem Stück in Richtung Emaillierwerk dann nur noch den Randstein. Unterhalb der Fabrik, wenn der Bach wieder zum Vorschein kommt, wird dann noch bis zur Brücke am Lidl-Parkplatz weiter gebaut", verspricht Leicht.

Sollte das Wetter mitspielen, hofft King, die Gesamtmaßnahme bis Mitte November abschließen zu können. "Mit dieser Maßnahme schützen wir auch die vor einiger Zeit neu gemachte Fahrbahn", wusste er.