22 Prüflinge des Karateclubs Triberg stellten sich dem Prüfer Don Turin Jayakody (rechts), bestanden haben alle. Foto: Schwarzwälder-Bote

22 Anhänger der fernöstlichen Kampfsportarten versuchen sich um jeweils eine Stufe zu steigern

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Bei vielen fernöstlichen Kampfsportarten, die den Weg in die Welt gefunden haben, kann man den Ausbildungsgrad des Sportlers feststellen, wenn er sich in seinem Kampfgewand präsentiert. Dieses wird dann sehr häufig von einem Gürtel zusammen gehalten – der wiederum verschiedene Farben aufweist.

Dabei steht in der Regel die Farbe Weiß für den Anfänger, der sich noch keiner Prüfung stellte, schwarz steht für den Sportler, der bereits als "Lehrer" gilt. Dazwischen gibt es verschiedene Farben, an denen zu erkennen ist, wieweit es der Träger bereits geschafft hat.

Beim Karateclub Triberg versuchten jetzt 22 junge und auch etwas ältere Menschen, sich um je eine Stufe zu steigern, darunter allein neun Jungen und Mädchen, die sich nach viel Training und ebenso großer Disziplin von Weiß (neunter Kyu) auf Gelb (achter Kyu) verbessern wollten.

Vereinstrainer Don Turin Jayakody, der die Prüfung abnahm, ließ sich von den Prüflingen, je nach Kyu-Grad, die einzelnen Katas (Formenläufe) genau vorführen und achtete darauf, dass die vorgeführten Techniken in Abwehr und Angriff, in Fuß- und Armführung exakt durchgeführt wurden. Je höher der angestrebte Grad, desto schwerer hatte es der Prüfling – von Beginn an durfte er mitmachen, einzeln wurden dann diejenigen geprüft, die den entsprechenden Grad erwerben wollten.

"Wir lassen eigentlich nur die Schüler zu, die nach unserer Ansicht die nötige Reife erlangt haben – daher haben wir eigentlich keine Sorgen, dass unsere Prüflinge durchkommen", nannte der Vereinsvorsitzende Uwe Schneider Gründe, warum er sich keinen Kopf mache. Doch manchmal spielen die Nerven auch den Besten einen Streich. Gut, dass Don Turin da bereit war, einen zweiten Anlauf nehmen zu lassen. So konnte dann letztendlich jeder Prüfling seinen angestrebten Kyu-Grad erreichen.

Die Prüfung zum achten Kyu (Gelbgurt) schafften Cedrik Burger, Daniel und Julia Dorschak, Julian und Hannes Hettich, Nedam Lahreche, Jannis Phil Luik, Aleksander Pretzer und Marcel Spinner.

Den siebten Kyu (Orangegurt) erreichten Diana Herr, Alisa Hock, Paula Schwer und Yvonne Traunbauer.

Tim Ketterer, Filip Pretzer, Sarah Schwer, Lukas Steblay und Benedikt Traunbauer dürfen künftig den grünen Gurt (sechster Kyu) tragen.

Vanessa Aberle, Jana Norit und Cassandra Pogrzeba sind die drei neuen Blaugurtträger (fünfter Kyu) des Karateclubs. Und Sven Mellenthin hat den ersten von insgesamt drei Stufen des Braungurts, den dritten Kyu, erreicht.