Die BMW-Maschine mit Beiwagen findet viele Bewunderer. Insgesamt sind rund 130 alte Liebhaberfahrzeuge zu bestaunen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Aktion: Verkaufsoffener Sonntag, Oldtimerschau und das neue "Triberg-Land" sorgen für Besucherströme

Der verkaufsoffene Sonntag des Forums Handel und Gewerbe, das dritte Oldtimertreffen rund um das Kurhaus und die Eröffnung der Modellbauausstellung "Triberg-Land" – drei Garanten für einen gelungenen Aktionstag.

Triberg. Tausende ließen sich folglich bei herrlichstem Spätsommerwetter das Angebot nicht entgehen.

"So mag ich das, wenn so richtig was los ist beim verkaufsoffenen Sonntag", resümierte Tim Dickmann, Vorsitzender von Forum Handel und Gewerbe Triberg. Auch sein Stellvertreter Markus Caribon zeigt sich angetan: "Was heute nicht verkauft wird, bleibt am eher besucherschwachen Montag erst recht stehen".

130 Fahrzeuge sind zu bestaunen

Angelockt von weiteren Attraktionen, entwickelte sich der verkaufsoffene Sonntag zum Renner. Als Grundlage diente das Oldtimer-Treffen, das die "Burghex’e Tryberg" nun zum dritten Mal organisierten – mit steigender Besucherfrequenz seitens Ausstellern wie auch Bewunderern. "Wir haben mindestens 130 Fahrzeuge hier gehabt", war die "Hex" am Einlass sicher, am Ende gingen einfach die Plätze aus. Allerdings herrschte dort ein stetiges Kommen und Gehen. Der wohl wertvollste Oldie, ein Ford Modell A von 1930, wurde mit viel Mut zunächst auf einem Autoanhänger platziert, von dort aus auf die Bühne der Konzertmuschel bugsiert. Viel Bewunderung löste auch das wohl einzige Auto mit zwei Windschutzscheiben aus – ein Triumph 2000 Roadster-Cabrio mit Zweilitermotor und "Schwiegermutter-Sitz". "Wahrscheinlich gibt es die zweite Windschutzscheibe, damit man dann die Schwiegermutter nicht versteht", witzelte der stolze Besitzer.

Viele schicke Autos, alle im reiferen Alter, aber auch das eine oder andere Motorrad, oft mit "Boot", also Beiwagen, gab es im Lauf des Tages im Burggarten zu bewundern. Ein ständiges Kommen und Gehen sorgte dafür, dass immer wieder einmal ein Plätzchen frei wurde und ein anderes Fahrzeug seine Bewunderer fand. Begünstigt von kühlem, aber schönem Herbstwetter fand aber nicht nur die Ausstellung der historischen Fahrzeuge ihre Bewunderer, auch die Innenstadt wurde ausgezeichnet frequentiert.

Und dort wurde der verkaufsoffene Sonntag durchgeführt, mit ausgezeichnetem Besuch, wie seitens der teilnehmenden Einzelhändler verlautbart wurde. Auf dem Marktplatz sorgten die Mitglieder des Turnvereins für eine Stärkung, bei Sonnenschein herrschte auch hier reges Treiben. Die Kinder freuten sich über ein Karussell, das vom Forum Handel und Gewerbe zur Verfügung bereit gestellt wurde. Wer wollte, konnte sich eine Thai-Massage leisten oder ein Iris-Foto machen lassen oder sich schöne Dinge kaufen. Da auch etliche Bekleidungsgeschäfte geöffnet hatten, sorgten vor allem Frauen dafür, dass ihre Männer sich trefflich unterhalten konnten. In der Unterstadt sorgte das Autohaus Kürner bei seinem Hoffest für leckere Speisen und Getränke gegen eine Spende, die einer sozialen Einrichtung zu gute kommen soll.

Und dann war da noch der Tag der offenen Tür im "Triberg-Land" mit seinen schicken Miniaturen. Auch hier herrschte reges Treiben – man darf hoffen, dass sich die Gedankengänge von Stadtmarketing-Leiter Nikolaus Arnold bewahrheiten, dass durch das Triberg Land der Beginn der Ganzjahres-Destination angeschoben wird.

Wie Arnold, aber auch Bürgermeister Gallus Strobel bei der Eröffnung betonten, soll die Miniaturenausstellung keine statische Sache sein, sondern mit immer neuen Landschaften begeistern – so habe man bereits eine Miniatur "Triberger Weihnachtszauber" bestellt.

Zum Tag der offenen Tür hatte einer der Mitarbeiter seine beiden Bandkollegen einbestellt, sie alle sind Freunde - deshalb spielten die bekannten "Amigos" zur Freude der Besucher auf.

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