Die Wahl um das Amt des Triberger Rathauschefs erfolgt wie vorgesehen am 12. November. Foto: Börsig-Kienzler

Bislang liegt noch kein Widerspruch gegen Möckeschs zurückgewiesene Bewerbung vor. Termin ist 12. November.

Triberg - Jetzt ist es auch amtlich. Die Stadt Triberg gab am Mittwoch im Amtsblatt öffentlich bekannt, dass der 63-jährige Jurist und amtierende Schultes, Gallus Strobel, als einziger Bewerber zur anstehenden Bürgermeisterwahl zugelassen ist und somit alleine auf dem amtlichen Stimmzettel aufgeführt wird.

"Die Wahl findet wie geplant am 12. November statt", informiert Hauptamtsleiterin und Gemeindewahlausschussvorsitzende Barbara Duffner auf Nachfrage unserer Zeitung.

Der zweite Anwärter, der Triberger Hotelier Günther Möckesch, der seine Bewerbung am letzten, möglichen Bewerbungstag im Rathaus abgeben ließ und diese aufgrund fehlender Unterlagen vom Gemeindewahlausschuss am Dienstagmorgen zurückgewiesen wurde, wurde von Duffner noch am selben Tag per E-Mail und zusätzlich per schriftlicher Zustellung an seine Wohnadresse über seine unvollständigen Unterlagen in Kenntnis gesetzt.

Am Mittwochvormittag in der Frühe meldete sich Möckesch, der sich derzeit im Ausland befindet, per E-Mail bei der Wahlausschussvorsitzenden. "Wir warten jetzt ab, rechnen jedoch damit, dass Herr Möckesch Widerspruch gegen die Zurückweisung seiner Bewerbung einlegen wird. Bislang liegt aber noch kein wirksamer Widerspruch vor", so Duffner. Möckesch habe dafür nun vier Wochen Zeit.

Wegen des weiteren Vorgehens hat sich Duffner schon mit der Rechtsaufsichtsbehörde im Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis in Verbindung gesetzt. Sollte ein Widerspruch eintreffen, werde der Gemeindewahlausschuss, wie berichtet, erneut tagen und darüber entscheiden. "Wenn wir diesem, je nach Begründung, nicht abhelfen, wird die Rechtsaufsichtsbehörde darüber entscheiden und Herrn Möckesch einen Bescheid ausstellen", erläuterte Duffner.

Dies bestätigte Heike Frank von der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit im Landratsamt und ergänzte auf Nachfrage: "Ein ähnlicher Fall bei einer Bürgermeisterwahl im Schwarzwald-Baar-Kreis ist uns bislang nicht bekannt".