Dank des schnellen Eingreifens der Wehr konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden. Foto: Roland Sprich

Großeinsatz bei der Uhrenfabrik Hubert Herr. Schnelles Eingreifen verhindert Katastrophe.

Triberg - Zu einem Brand in einem Holzspänesilo der Uhrenfabrik Hubert Herr in Triberg kam es am frühen Donnerstagmorgen. Die Feuerwehr rückte aus, löschte das Feuer und stellte sicher, dass keine weiteren Glutnester in dem Holzsilo glimmen.

Mitarbeiter des Uhrenherstellers bemerkten eine starke Rauchentwicklung in dem Holzspänesilo und alarmierten die Einsatzkräfte. Die Feuerwehr hatte einen kurzen Anfahrtsweg. Die Einsatzstelle lag nur 100 Meter vom Gerätehaus entfernt in der Schwendistraße.

Dank des schnellen Eingreifens der Wehr konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden. Wie Kommandant Jens Wallishauer sagte, löschte die Feuerwehr zunächst den Brand im Silo.

Um sicher zu gehen, dass in der Spänemasse keine weiteren Glutnester glimmen, die zu einem erneuten Aufflammen führen könnten, wurde der Inhalt des Silos anschließend zunächst ins Freie geschaufelt.

Da der Zugang zum Silo beengt war, wurde ein Bagger angefordert, mit dem die Späne abtransportiert und auf dem Gelände großflächig verteilt wurden, wo die Feuerwehrleute nach weiteren Glutnestern suchten.

Der Einsatz bei der Uhrenfabrik war auch gleichzeitig der erste Einsatz mit dem neuen Tanklöschfahrzeug TLF 4000, das erst vor wenigen Tagen in Dienst gestellt wurde.

Wie Hugo Herr, einer der Geschäftsführer des traditionsreichen Kuckucksuhrenherstellers in Triberg, im Gespräch mit dieser Zeitung sagte, lagerten zum Zeitpunkt des Brandes rund drei Tonnen Holzspäne in dem Silo. Die Späne werden aus der Fertigungshalle über ein Förderband in das Silo transportiert und von dort aus in einem Ofen verfeuert.

Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt.Die Uhrenfabrik Hubert Herr wird in der fünften Generation geführt. Bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts stellt das Triberger Unternehmen Kuckucksuhren her. Dabei produziert der Betrieb neben den Gehäusen und Schnitzereien auch die mechanischen Uhrwerke selbst.