Blicken erfreut auf den gelungenen Spielplatz am Triberger Bergsee, der nach einem Brandanschlag mit Hilfe von vielen Spendern und Helfern wieder aufgebaut wurde (von links): Daniel Weis, Stefanie Dold vom Bauamt, Tim Dickmann, Bürgermeister Gallus Strobel und Hauptamtsleiterin Barbara Duffner. Foto: Börsig-Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister dankt nochmals allen Helfern und Spendern / Keine Hinweise auf die Täter

Triberg (bk). "Ich möchte nochmals ins Bewusstsein rücken, was hier nach einem blödsinnigen Brandanschlag alles ehrenamtlich geleistet wurde", erklärt Bürgermeister Gallus Strobel mit Blick auf den neuen Spielplatz am Triberger Bergsee. Wie viele Triberger und Bewohner der Raumschaft, denkt er ungern an die Nacht von Donnerstag, 9., auf Freitag, 10. Juli, zurück, in der Unbekannte einige Spielgeräte auf dem städtischen Gelände am Bergsee absichtlich in Brand setzten.

"Leider gingen bislang keinerlei Hinweise auf den oder die Täter weder bei uns noch bei der Polizei ein", informiert Strobel auf Anfrage. Er ist sich jedoch sicher, dass der für diese "blödsinnige Tat verantwortliche Idiot", durch die sich hier keiner einschüchtern lasse, irgendwann Fehler mache und dann gefasst werde. Was ihn besonders störe sei, dass er mit diesem Vorgehen nicht nur der Stadt schade, sondern vielen anderen auch. "In diesem Fall waren vor allem die Kinder die Leidtragenden", blickt Strobel zurück.

Voll des Lobes ist das Triberger Stadtoberhaupt beim Blick auf den neuen Spielplatz, der am 15. August eingeweiht wurde. "Er gefällt mir außerordentlich gut. Was hier in kürzester Zeit, in nur fünf Wochen, errichtet wurde, ist enorm. Ich möchte nochmals ganz bewusst das ehrenamtliche Engagement, das hier auf Initiative von Daniel Weis, Georg Wiengarn und Tim Dickmann geleistet wurde, hervorheben."

Es seien viele Ideen zur Neugestaltung des Spielplatzes eingegangen. Daher wolle er seitens der Stadt erneut ein großes Dankeschön an alle Beteiligten inklusive Feuerwehr, Sach- und Geldspendern sagen. Egal ob Privatpersonen, Firmen aus der gesamten Raumschaft Triberg und darüber hinaus, hier sei Hand in Hand Großartiges geleistet worden, so Strobel. Dies auch mit tatkräftiger Unterstützung von Hubert Kienzler und seinem Team vom Bauhof.

"Eine Tafel, auf der alle Spender erwähnt werden, wird zusätzlich beim Spielplatz aufgestellt", kündigt Strobel an. Insgesamt seien 3800 Euro an Geldspenden eingegangen, an die 6000 Euro an Sachspenden. Der städtische Aufwand liege bei rund 7000 Euro, abzüglich der freiwilligen Zuwendungen. "Das Ganze hat also viel Geld gekostet, ist es aber auch wert", resümiert Strobel.

Über die enorme Hilfsbereitschaft und Anteilnahme freuen sich auch die beim Wiederaufbau des Spielplatzes federführenden Initiatoren. "Ein Mann kam beispielsweise in der Stadt auf mich zu und drückte mir für den Spielplatz zehn Euro in die Hand, weil er unseren Einsatz so toll findet", erzählt Tim Dickmann erfreut. "So etwas habe ich bislang noch nicht erlebt."

Wie schön es ist zu sehen, wie viele Kinder von Feriengästen und Einheimischen den mit viel Aufwand und Geräten von hoher Qualität, wie der neuen Seilbahn, wieder hergerichteten Spielplatz annehmen, betont auch Daniel Weis vom "Bergseestüble". "An schönen Tagen ist jetzt von mittags bis am frühen Abend viel los", berichtet er während ein Junge und ein Mädchen seine Aussage auf den kleinen Spielturm kletternd prompt unterstreichen: "Schau mal, das hier ist ganz neu. Super, toll!"