Die Geehrten der Feuerwehr Triberg mit Kreisbrandmeister Florian Vetter und Kommandant Jens Wallishauser (von links) sowie Bürgermeister Gallus Strobel (mittlere Reihe, Zweiter von rechts). Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Konzept 2030 dient als Grundlage / Bürgermeister plädiert für einen Standort beim Bauhof

Von 42 Einsätzen im Jahr 2016 berichtete der Triberger Kommandant Jens Wallishauser anlässlich der Hauptversammlung der Feuerwehr.

Triberg. "Das neue Feuerwehrhaus kommt", versprach Bürgermeister Gallus Strobel. Freilich hänge der Zeitpunkt noch von einigen Faktoren ab, vor allem von finanziellen Voraussetzungen. Doch innerhalb des Feuerwehrkonzepts 2030 stünden die Pläne und auch der künftige Standort werde derzeit überprüft – seiner Meinung nach müsse der beim Bauhof liegen.

Jeder Ort in der Raumschaft hat seinen Dachstuhlbrand

Auf einige recht kuriose Einsätze wie die Rettung einer Person aus dem Nußbach, die Überschwemmung von Gebäuden sowie ähnlich spektakuläre Einsätze verwies Kommandant Jens Wallishauser noch einmal direkt.

Dass auch der originäre Einsatzzweck der Feuerwehr noch immer eine Rolle spielt, bewiesen insgesamt drei Dachstuhlbrände in der Raumschaft. "Jeder Ort in der Raumschaft hat seinen Dachstuhlbrand gehabt", zeigte der Kreisbrandmeister auf. Dazu kamen mehrere Flächenbrände. Doch Ölspuren, Bäume auf Straße und Schiene sowie technische Hilfeleistungen dominieren mittlerweile das Geschäft der Feuerwehr, das keines ist.

Doch auch neben diesen Hauptaufgaben konnte man die Kameraden antreffen. Wie später auch Hauptkommissar Gunter Feis als Polizeipostenführer in Triberg feststellte, wäre die Parkplatzlogistik des Triberger Weihnachtszaubers ohne die Unterstützung der Feuerwehr, namentlich Roland Wehrle, nicht möglich.

Die Gesamthauptprobe an der Asklepios-Klinik zeigte die Probleme bei dieser Einrichtung im Ernstfall auf, zugleich klappte die Zusammenarbeit der Abteilungen vorzüglich, wie auch der Kreisbrandmeister feststellte. Auch die Kooperation mit Schonach habe gepasst. Schwierig sei dagegen die Registrierung der Geretteten gewesen, die lieber den Einsatz beobachten wollten. Die Trennung der Funkkanäle müsse verbessert werden.

Vier Kameraden konnten auf Initiative des Kreisbrandmeisters an einem Lehrgang Waldbrand in der Schweiz teilnehmen, ebenfalls in der Schweiz fand ein Lehrgang Rettung und Brandbekämpfung in Straßentunnels statt, den zwei Multiplikatoren besuchten.

Schriftführer Martin Schätzle ergänzte das Bild der Einsätze: Neben den genannten seien es zahlreiche Proben, aber auch weitere, sowohl dienstliche, als auch kameradschaftliche Termine, die unter anderem auch den Kommandanten und die Führungskräfte zusätzlich belasteten. Erstmals habe man es geschafft, einen gemeinsamen Halbjahresabschluss hinzubringen, 2016 war der in Gremmelsbach.

Ordentlich war auch der Zustand der Kameradschaftskasse, die von Hans-Peter Schätzle geführt wird. Einen moderaten Verlust musste er im vergangenen Jahr einräumen.

Ebenfalls ein Minus weist die von Amely Schätzle geführte Jugendkasse aus, was eventuell auf den Ausflug zur Flughafenfeuerwehr Stuttgart zurück zu führen war.

Über die Aktivitäten der Altersmannschaft sprach Obmann Ralf Mauscherning, die der Jugendwehr erläuterte Nikita Reznikow.

Auch Neuaufnahmen, Ehrungen, Anerkennungen und bestandene Lehrgänge standen im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Feuerwehr Triberg.

20 Jahre gehören Jugendleiter Michael Hammel-Osterholzer und Hans-Peter Henninger zur Triberger Wehr. die ihm im vergangenen Jahr auch noch ein Türöffner-Seminar zukommen ließ.

Seit 30 Jahren ist Harald Harter aktiv. Und seit vollen 40 Jahren gehören Klaus Duffner, Dieter Harter, Jürgen Hess und Uwe Mellert der Wehr an – sie wurden von Kreisbrandmeister Florian Vetter mit dem Feuerwehrabzeichen in Gold im Namen des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Nicht mehr aktiv, aber dennoch 40 Jahre dabei ist Hans Henninger.

50 Jahre lang sind Claus Becker, Jens Hagemann und Winfried Sirch Floriansjünger – seit Jahren in der Altersmannschaft.

Seit 60 Jahren Mitglied der Feuerwehr ist Günther Losch, ebenfalls aus der Altersmannschaft.

Zum Feuerwehrmannbefördert wurde Lukas Schneider, Daniel Hollstein und Florian Kienzler sind ab sofort Oberfeuerwehrmänner. Hauptfeuerwehrmann nennen sich nun Hans-Peter Henninger, Dominik Borho und Benjamin Krebs, nach bestandenem Gruppenführer-Lehrgang ist Stefan Schätzle nun Löschmeister, Harald Harter ist Oberlöschmeister.