Beliebte Veranstaltung findet zum 50. Mal in der "Lilie" statt / Jeweils bis zu 100 vor allem ältere Gäste

Von Dieter Stein

Triberg. Am Dienstag, 13. Oktober, 19 Uhr, laden die Initiatoren des beliebten Liedersingens, die Musiker Bertram Kienzler und Joachim Hirt, erneut zu einem unterhaltsamen Abend in das Gasthaus Lilie ein.

Das Gründungsduo holte sich vor ein paar Jahren zur musikalischen Unterstützung den gebürtigen Triberger und jetzt seit einiger Zeit in St. Georgen wohnenden Siegfried Schwab mit ins Boot.

Dieser Liederabend ist jedoch ein ganz Besonderer, denn die Akteure feiern in diesem Jahr nicht nur ihr zehnjähriges Bestehen, sondern können noch ein weiteres Jubiläum gebührend feiern: die jetzt stattfindende 50. Veranstaltung dieser Art im Landgasthof Lilie.

Inspiriert durch den Besuch mehrerer Liederabende in der Kaiserstühler Gegend reifte bei den beiden Musikern die Idee, auch in der Wasserfallstadt einen solchen Abend durchzuführen. Bei einem Stammtischgespräch wurden sie von den Wirtsleuten Erika und Josef Smetanjuk vom Gasthaus Lilie dazu ermuntert.

Was ursprünglich nur "im kleinen Kreis" von 15 bis 20 Leuten gedacht war, entpuppte sich in der Zwischenzeit als ein Renner mit jeweils um die 100 Besuchern, der bis heute nicht mehr aus der kulturellen Szene in Triberg wegzudenken ist. Außerdem wird in dem äußerst unterhaltsamen Programm nicht nur gesungen und Liederwünsche erfüllt, sondern zur Auflockerung des Programms werden auch Witze und kleine Anekdoten zum Besten gegeben.

So besucht regelmäßig der Nikolaus die lustige Gesellschaft, und das Gastwirtsehepaar Smetanjuk erfreut traditionsgemäß die Gäste mit einer Überraschungsgabe. Die Frauen wurden sogar schon mit roten Rosen verwöhnt. Selbstredend haben sich Smetanjuks auch für die "Lilien-Jubiläums-Veranstaltung" etwas einfallen lassen, und "spendieren" ein Geschenk.

"Bei unseren Auftritten sind wir äußerst flexibel, denn bei guter Stimmung verlängern wir sie um eine weitere Stunde. Die bei Profis meist in Szene gesetzten Zugaben gibt es bei uns nicht, wir verlängern einfach, bis wir unseren Gästen alle Lieder- und Mitsingwünsche erfüllt haben. Da wir eh ohne Bezahlung auftreten, spielt die Dauer des Liederabends für uns keine Rolle", erklären die beiden Musiker.

Aufgrund des großen Erfolgs stellten sie fest, dass sie mit ihren fröhlichen Abenden eine Lücke schließen konnten. Ihre einfache Art, mit Ziehharmonika und Gitarre Lieder zu singen, kaommt vor allen Dingen bei der älteren Generation bestens an.

Dass noch eine weitere "Zutat" für den durchschlagenden Erfolg an diesen musikalischen Abenden verantwortlich zeichnet, soll dabei nicht übersehen werden, denn das von Kienzler in mühevoller Kleinarbeit zusammengestellte Liederbuch mit nahezu zweihundert Volkslieder- und Schlagertexten tat ein Übriges, den Erfolg der Liederabende zu sichern.

Außer der stets gut besuchten Veranstaltung in der Triberger "Lilie" gibt es seit längerer Zeit auch Auftritte in der Asklepios-Klinik Triberg, St. Georgen und Buchenberg folgten.