Dolf Peter Oebbecke (rechts) und Bürgermeister Gallus Strobel freuen sich auf das neuerliche Konzert des Barockensembles der Wiener Symphoniker am 6. Juni in der Wallfahrtskirche. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Barockensemble der Wiener Symphoniker gastiert am 6. Juni in der Wallfahrtskirche / Hochkarätige Solisten

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Die erste von drei CDs in bester Studio-Qualität liegt vor mit dem "geistlichen Feuer". Teil zwei, "Das Feuer der Liebe", der Liebe zwischen Mann und Frau, soll beim Konzert des Barockensembles der Wiener Symphoniker am 6. Juni in der Wallfahrtskirche in diesem Jahr entstehen.

Dolf Peter Oebbecke und Bürgermeister Gallus Strobel präsentierten bei einem Pressegespräch das Werk, das nun entstehen soll. Wie bereits bei den anderen Konzerten zeichnet auch diesmal Oebbeckes Frau, Christa Pütz-Oebbecke, für die Gestaltung der Plakate zuständig – Teil zwei eines Triptychons, das im kommenden Jahr seine Vollendung finden wird. Neu und etwas ganz Besonderes sein wird in diesem Jahr, dass Christian Birnbaum als der musikalische Leiter des Barockensembles diesmal auch Gesangssolisten "mit großer Sorgfalt" ausgesucht hat, die diverse Arien und Kantaten zum Thema vortragen werden.

Belinda Loukota und Julia Koci, beide Sopranistinnen mit internationalem Renommee sowie Thomas Lichtenecker, der mit seinem glasklaren Countertenor bereits hervorragende Rollen sang, konnte Birnbaum dazu gewinnen. Dazu werden Willy Büchler als Violinist, Flötistin Alexandra Uhlig und der Nachfolger des "leider viel zu früh verstorbenen Wolfgang Zimmerer", Peter Schreiber, mit der Oboe d´amore solistisch herausragen.

"Eine solche Bündelung an absolut hochkarätigen Musikern ist in der Provinz eine absolute Ausnahme", versprechen einmal mehr der Bürgermeister und Oebbecke als Organisator des musikalischen Hochfestes.

Seit mehr als zehn Jahren gastiert das Barockensemble mit großem Erfolg in der Wasserfallstadt. Aus einer anfänglichen Konzertbeziehung entstand eine intensive, langjährige Freundschaft zwischen allen Beteiligten. Auch die Fachwelt, sonst eher in den Metropolen der Welt zu Hause, ist längst auf die hochkarätig besetzten Konzertreihen in Triberg aufmerksam geworden und beglückwünscht Oebbecke zu dieser intensiven Verbindung, wie dieser im Gespräch mit unserer Zeitung betont. Sogar in der österreichischen Botschaft in Berlin werden seinem Vernehmen nach die Triberger Konzerte mit viel Vergnügen gehört.

Die Liebe zwischen Mann und Frau werde musikalisch nachgezeichnet von der jungen Schäferin Dorinda über den Genuss des Helden Ruggiero bis hin zur berühmten Hochzeitskantate von Johann Sebastian Bach, mithin berührende Arien von Georg Friedrich Händel, ergänzt durch die hohe Kunst in den Kantaten Bachs.

Nach den ersten sechs Produktionen "Fiori Musicali" aus den Jahren 2005 bis 2010 folgte die Konzertreihe "Ars et aqua Triberg" (Kunst und Wasser). Das zweite der aktuellen Konzerte ist erneut dem Feuer gewidmet. Nach entsprechenden Proben wird Christian Birnbaum mit seinen Musikern am 6. Juni auftreten, erneut in der Wallfahrtskirche, dem barocken Kleinod mit der vorzüglichen Akustik. Wieder dabei ist auch die in Fachkreisen hoch geschätzte Diplom-Tonmeisterin Dagmar Birwe.

Karten gibt es ab sofort in den Tourist-Infos der Stadt Triberg und des Ferienlandes. "Schieben Sie den Erwerb nicht zu lange hinaus; es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Karten", warnt Oebbecke vor allzu langem Zögern.