Der Star schlechthin – im Bahnhof Triberg wie auf der Strecke: die alte Dampflok der Eisenbahnfreunde Zollernbahn aus Rottweil. Foto: Fehrenbach

Vielfältiges Programm bei den Schwarzwaldbahn-Tagen. Besucher können Filme im Bahnhof schauen oder Museum besuchen.

Triberg - Am Wochenende wurde aus Anlass der ersten Schwarzwaldbahn-Tage ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Rund um den Triberger Bahnhof kamen sowohl große als auch kleine Besucher voll auf ihre Kosten. Vor allem die Fahrten der alten Dampflokomotiven zauberten den Interessierten ein Lächeln auf die Lippen.

Das Teilstück von Hornberg über Triberg nach St. Georgen gilt als eines der sehenswertesten auf der bekannten Gebirgsbahn und konnte von den Besuchern auf verschiedenste Weisen erkundet werden. So gab es zum einen den gesamten Tag über die Möglichkeit, an Sonderfahrten mit Dampfzügen teilzunehmen und die Strecke von Triberg nach St. Georgen auf diese Art genauer zu erkunden. Dabei wurden die Waggons gar von zwei Loks an den jeweiligen Enden in Bewegung gebracht.

Der Lärm und typische Geruch, den die rauchenden Kolosse verursachten, war für viele jüngere Mitfahrer ein anfangs eher ungewohntes Erlebnis, an das sie sich allerdings schnell gewöhnt hatten. Am Bahnsteig selbst hatten sich unzählige Fotografen versammelt, um das selten gewordene Schauspiel einer solch altertümlichen Eisenbahnfahrt in Erinnerung zu behalten.

Alternative: Fahrt im Trans Europa Express

Als Alternative wurde eine Fahrt mit dem Trans Europa-Express bis nach Hausach angeboten. In dieser Stadt hatten alle Kurzreisenden die Möglichkeit, die Strecke einmal im etwas kleineren Format zu betrachten: Hier ist der Streckenverlauf mit Modellbahnen dargestellt.

Auch bei einem Fußmarsch auf den beiden Erlebnispfaden wurden die Eisenbahnfans von Experten begleitet und erlangten allerlei Kenntnisse über den Bau oder das Leben an der Schwarzwaldbahn. Nebenbei erhaschten sie immer wieder Blicke auf die Panoramen entlang der Zugstrecke und freuten sich an einigen Stationen über Essen und Trinken.

Rund um den Bahnhof in Triberg, der Dreh- und Angelpunkt der gesamten Veranstaltung war, wurde auch einiges geboten. So gab es auf dem dritten Gleis eine ganze Reihe von Lokomotiven aus verschiedenen Epochen zu sehen. Dabei konnten die Besucher die Führerstände besichtigen, und nicht wenige staunten über die Entwicklung, die die verschiedenen Steuergeräte im Laufe der Zeit durchgemacht hatten. Im Sitz der modernen E-Loks war man in Gedanken schon fast ein richtiger Zugführer. Auch bei der Filmvorführung im Bahnhofsgebäude konnten die Gäste die Sicht aus einem Führerstand genießen und die Landschaften auf diese Weise "durchfahren". Im Nebenraum lud das kleine Bahnhofsmuseum zu einer kompakten Lehrstunde über die heimische Bahn sowie deren Erbauer ein. Selbst das Stellwerk wurde nach einiger Zeit von den Besuchern erkundet. Eine weitere Freude bereitete die neue Tour, die der Wasserfall-Express in Angriff nahm und die Gäste zu anderen Zielen in der Innenstadt brachte.

Gleichzeitig erfreuten sich die Kinder über eine kleine Dampflok, mit der sie regelmäßig ihre Runden drehen konnten. Für das leibliche Wohl sorgten zum einen eine Bäckerei sowie der FC Triberg, die allerlei Speisen und Getränke am Bahnhof anboten. Zudem verkauften einige private Händler kleine Schätze, die sie im Laufe der Zeit rund um das Thema Gebirgsbahn gesammelt hatten.