Glasfaserkabel sind für schnelles Internet nötig. Foto: Kneffel Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Schnelles Internet Kriterium für Zuzug / Bessere Verbindung zu Bürgern

In aller Breite wandte sich Ortsvorsteher Reinhard Storz in der Ortschaftsratssitzung dem Breitband-Ausbau zu, dem schnellen Internet. Er ist fest davon überzeugt, dass dies ein Thema in jeder künftigen Ortschaftsratssitzung sein wird.

Triberg-Gremmelsbach. In bisher nicht gekannter Weise werde diese neue Technologie das Leben bestimmen. Deshalb will er das Thema zum Mittelpunkt machen. Von größter Bedeutung werde die Frage sein, ob die gleichen günstigen digitalen Bedingungen auf dem einsamen Bauernhof wie in der Großstadt gewährleistet sind. Wo die Menschen auch wohnen, sie müssten sich überall ohne Unterschied informieren können. "Weiße Flecken" dürfe es nicht mehr geben. Ein solcher ist das Moos. Weniger gut ausgestattet sind Althornberg, der Leutschenbach und der Hohlops. Gut versorgt ist das Untertal, besonders gut ausgestattet sind die Häuser und Betriebe an der Gutach, existenziell notwendig für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

Schon ist es ein entscheidendes Kriterium für Zuzugswillige, die ihre Entscheidung davon abhängig machen. Storz bekennt, dass er von dieser Idee umgetrieben werde, bietet diese Technik doch selbst der Ortsverwaltung die Möglichkeit, eine weit engere Verbindung mit den Bürgern zu haben, weil sie Mitteilungen über Entwicklungen und Lösungen weitergeben können, von den Bürgern aber auch selbst informiert werden können. Gerade Neubürger würden so leichter erreicht werden und schneller ein besseres Verhältnis zu ihrer neuen Heimat bekommen.

Baden-Württemberg hat die Bedeutung seit einiger Zeit erkannt und fördert mit hohen Zuschüssen bis zu 90 Prozent. Der Schwarzwald-Baar-Kreis ist führend im Land. Die Leitungen werden bis zu den Gemeinden geführt, die weitere Verteilung innerörtlich bis zu jedem Haus übernehmen diese selbst.

Ein positives Beispiel ist Schonach, wo der Kernbereich bestens versorgt ist, der Außenbereich ist noch ohne Glasfaser. Der Ortsvorsteher setzt sich dafür ein, dass auch Triberg "dran bleibt". Eine Anschubfinanzierung im städtischen Haushalt möchte er anregen. Da jede Gemeinde das Tempo der Einführung der neuen Technik selbst bestimmt, komme es darauf an, keine Zeit zu verlieren. Es ist ein Vorteil, wenn die Gemeinde einen Plan in der Schublade hat. Für Gremmelsbach schwebt ihm eine Lösung vor, wie sie bei der Abwasserleitung so wunderbar klappte.