Bei der Jahreshauptversammlung des Blasmusikverbandes Schwarzwald-Baar zeichneten Präsident Heinrich Glunz (rechts) und Emil Weschler (links) vom Bund Deutscher Blasmusikverbände (BDB) drei Präsidiumsmitglieder für ihre langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit im Verband aus. Seit zehn Jahren sind Thomas Möwius und Bernd Eberling im Gremium aktiv, Hermann Gleichauf ist seit 15 Jahren mit von der Partie (von links). Foto: Kammerer Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsversammlung: 68 Musikkapellen spielen im Kreis / Leistungsabzeichen werden teurer

Die Wertschätzung der hiesigen Musikvereine wurde bei der Jahreshauptversammlung des Blasmusikverbands Schwarzwald-Baar am Samstag in Triberg mehrfach vom Verbandspräsidiums und den politischen Mandatsträgern Landrat Sven Hinterseh und Tribergs Bürgermeister Gallus Strobel betont.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Dem Blasmusikverband Schwarzwald-Baar gehören 68 Kapellen an. "Wir haben viele Bürger, die sich musikalisch engagieren. Das belebt die Gemeinschaft und das Gemeinwesen ungemein", lobte Hinterseh. Wertschätzende Worte fand er auch für die Arbeit des Verbandes, die besonders was die Jugendarbeit betreffe "sehr professionell und erfolgreich" sei. Bürgermeister Strobel betonte die Wichtigkeit der finanziellen Unterstützung der Musikvereine seitens der Kommunen. Im Blasmusikverband Schwarzwald-Baar herrsche bei allen Musikvereinen eine hohe musikalische Qualität. "Das zeichnet uns aus", sagte Verbandspräsident Heinrich Glunz. Dem sei nicht zuletzt eine fundierte musikalische Ausbildung geschuldet, die Kinder und Jugendliche genießen und gerne in Anspruch nehmen. Ferner sei die Blasmusikbewegung seit Jahrzehnten eine "lebendige und intakte Generationenarbeit".

5532 Mitglieder zählt der Blasmusikverband, der höchste Stand seit seiner Gründung im Jahr 1949. "Um die Zukunft braucht es uns nicht Bange zu sein", äußerte sich Glunz optimistisch. Einen kleinen Wermutstropfen gab es dennoch zu verkünden: So müssen die Musikvereine bei den Gebühren für die Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze und Silber künftig etwas tiefer in die Tasche greifen. 20 beziehungsweise 150 Euro kostet die Teilnahme künftig pro Person, was die Versammlung jedoch einstimmig befürwortete.

Die Vorsitzende der Bläserjugend, Alexandra Götz, betonte, dass die über Jahre hinweg stabilen Prüfungsgebühren wiederum auf lange Sicht angehoben habe. Analog hierzu viel der Kassenbericht "nicht ganz so toll" aus. Kassierer Thomas Riedlinger informierte über Ausgaben und Einnahmen im vergangenen Jahr und über das daraus resultierende Defizit.

Der Tagesordnungspunkt Wahlen betonte einmal mehr die Kontinuität im Blasmusikverband. In ihren Ämtern bestätigt wurden der tellvertretende Präsident Egon Bäurer, Kassierer Thomas Riedlinger, GEMA-Sachbearbeiter Thomas Möwius, Internetbeauftragter Ulrich Grießhaber, Alexandra Götz als Vorsitzende der Bläserjugend und Vertreterin im Kreisjugendring III, Verbandsjugendleiter Andreas Hirt und der Vertreter im Kreisjugendring II, Bernd Eberling. Als Kassenprüfer fungieren Erwin Hinz und Claudia Kießling. Emil Weschler, GEMA-Beauftragter im Bund Deutscher Blasmusikverbände (BDB) informierte über die neue GEMA-Struktur und Vertragsinhalte mit dem BDB.

Das Verbandsjugendblasorchester (VJBO) Schwarzwald-Baar feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Dies wird mit einem Festkonzert am Samstag, 23. September, 20 Uhr, in der Stadthalle Hüfingen gefeiert. Neben der aktuellen VJBO-Besetzung wollen die Verantwortlichen hierfür auch ein eigenes Orchester mit ehemaligen VJBOlern zusammenstellen, das unter der Leitung der beiden ebenfalls ehemaligen Dirigenten Ingrid Fromm und Wolfgang Laufer stehen wird. Ehemalige VJBO-Musiker sind zu diesem Projekt eingeladen. Weitere Informationen im Internet unter www.bv-schwarzwaldbaar.de