Das Triberger "Ampelchaos" stellen die Unterstadtnarren beim Sonntagsumzug nach. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Narren ziehen am Sonntagmittag durchs Städtle. Zahlreiche Fußgruppen erfreuen Besucher am Straßenrand.

Triberg - Das Wetter und die Stimmung der Zuschauer passte beim traditionellen Umzug in Triberg.

Triberg stemmt seinen großen Umzug ganz alleine – dazu braucht es keine Gastgruppen. Das Städtle zeigte einmal mehr seine närrische Seele beim sonntäglichen großen Umzug, der bei nahezu idealem Wetter stattfand.

Die beherrschenden Themen des Umzugs waren in diesem Jahr der Boulevard und seine Verkehrsbehinderungen. Gleich zwei Gruppen die Unterstadtnarren der Stabhalterei Freiamt und die Familie Schätzle beschäftigten sich damit. Die einen stellten die "Firma König" als Spezialisten für Boulevard- und Stauverlängerungen dar, die anderen persiflierten das gesamte Geschehen in und um die Baustelle – da bekam der eine oder andere Besucher des Umzugs schon mal einen Strafzettel "wegen blödem Herumstehen" und "dumm aus der Wäsche schauen". Die fällige Verwarnungsgebühr sei auf das Konto des ehemaligen Ferienlandes zu zahlen.

Die Oberstädtler fanden, dass zum Städtle auch ganz gut ein Klein-Venedig passen könnte – sogar mit Gondel.

Dabei waren auch die Holzschuehklepfer aus Gremmelsbach sowie die diversen Hexen. Während die Burghexen ein übel riechendes Gefährt zogen, hatten die Schillersteinhexen mal wieder ihren Wagen dabei, in den so manches junge Ding hineingezogen wurde. Bei den Triberger Teufeln waren besonders die zahlreichen Gäste aus Fernost gefragte Opfer, die auf dem Teufelswagen landeten.