Sieger sind vor allem die Vereine – doch auch die einzelnen Schwimmer werden für ihre Top-Leistungen mit Pokalen, Medaillen und Urkunden bedacht. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Der Zweitplatzierte bringt es beim 24-Stunden-Schwimmen auf 26 Kilometer / Realschule wird Vereinsmeister

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Nach Regen folgt Sonnenschein – das erfuhren auch die Teilnehmer am 14. 24-Stunden-Schwimmen im Waldsportbad bei der Siegerehrung.

Schwimmmeister Lutz Lorbeer und sein Team hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, um rechtzeitig alles auszuwerten und die Urkunden auszudrucken. Immerhin 357 Schwimmer aus 29 Vereinen galt es auszuwerten.

Bürgermeister-Stellvertreter Rudolf Allgeier befand, dass dieses Schwimmen eine Werbung für das Bad und die teilnehmenden Vereine sei. Dem Bad käme diese Aktion einmal mehr zugute, denn ein Anteil von 50 Prozent des Erlöses stehe dem Bad für Verschönerungen zur Verfügung – in diesem Jahr für die Renovierung des Kneippbeckens.

Gegenüber dem Vorjahr habe sich die Zahl der geschwommenen Kilometer leicht erhöht auf 1080,1 Kilometer, obwohl es am Morgen zum Teil heftig geregnet hatte – und einige Schwimmer von einer Teilnahme abhielt. Trotzdem gab es einige unerwartete Wertungen.

So wurde erstmals der Förderverein der Realschule Vereinsmeister mit sagenhaften 119 000 Metern. Da musste der Förderverein des Schwarzwald-Gymnasiums hinten anstehen, da fehlten mit 118 100 Metern 900 Meter.

Die Familienwertung ging an Familie Bechtel, die 69 300 Meter schwamm, gefolgt von Familie Kaufmann, bei der es für 39 500 Meter reichte. Drittplatziert war Familie Wöhrle mit 34 600 Metern.

Den ersten Platz in der Einzelwertung (Damen) sicherte sich Birgit Wöhrle mit 18 900 Metern, Celina Nägele wurde zweite mit 12 200 Metern.

Bei den Herren gab es einen klaren Sieger: Volle 40 Kilometer legte Bernd Best zurück, da war der Abstand zum Zweitplatzierten, Michel Thierry, schon heftig, der war 26 000 Meter unterwegs. Platz drei erreichte Manfred Kießling mit 25 200 Metern.

Bei den Mädchen bis neun Jahren ging der Sieg an Celina Nägele, die 12 300 Meter schwamm. Lea Körner belegte Platz zwei mit 4500 Metern und 3200 Meter war Finja Fischer unterwegs.

Die gleichaltrigen Jungs waren nicht so fleißig: Patrick Kaiser als Bester schwamm 6600 Meter, gefolgt von Bleron Zejnullahu (3200) und Leon Nimmerjahn (2200).

Bei den zehn- bis zwölfjährigen Mädchen gewannen Alessa Körber und Sophie Hieske die Altersklasse mit je 11 500 Metern.

Die gleichaltrigen Jungs waren recht tapfer unterwegs: Maurice Bechtel legte als Bester 15 200 Meter vor.

In der Altersklasse 13 bis 15 Jahre holten sich Blerina Zejnullahu und Lisa Brucker gemeinsam mit 4300 Metern den Sieg, Anna Eschle wurde mit 3500 Metern Dritte.

Jan Bechtel war mit 21 800 Metern bei den gleichaltrigen Jungs nicht zu schlagen, Bruno Kürner (7100) und Felix Arnold (5300) folgten auf den Plätzen. Bei AK 16 bis 19 siegte Julia Fehrenbach (5100). Bei der männlichen Jugend siegten Felix und Max Kaufmann (je 13 500 Meter) vor Robin Schätzle (5200).

In der Altersklasse 20 Plus gewann Meike Rola (5000) vor Sanja Lukic (4600) und Anne-Karin Mauch (4000).

Die Männerklasse holte sich Daniel Wöhrle mit 15 700 Metern. Die "30 Plus" gewann Melanie Lange (8000 Meter).

Die Männerklasse ging an Jret Rzepk mit 800 Metern, Erik Schierack wurde zweiter (6100). Den dritten Platz belegte Alexander Helfricht (2800). In der AK 40 hätte man schon mehr als 11 900 Meter schwimmen müssen, um Bianca Bechtel zu besiegen.

Noch schwerer wurde es bei den gleichaltrigen Männern. Johannes Kienzler legte hier 21 000 Meter vor. Der Zweitplatzierte Klaus Kaufmann schwamm 12 500 Meter.

Ebenfalls fleißig waren die Damen jenseits des 50. Geburtstags: Mit 18 900 Metern siegte hier Birgit Wöhrle vor Bärbel Görner (11 900) und Sabine Emde (10 600). Beinahe so viel wie alle drei Frauen zusammen schwamm der Sieger der Männer über 50, Bernd Best mit vollen 40 Kilometern. Sonderpreise verteilte Lorbeer an Erich Schwarz, der mit 84 Jahren der älteste Schwimmer war und an die Jüngsten, die allesamt sechs Jahre alt waren, nämlich Louis Hieske, Samira Nägele, Ria Herdt, Annika Kieser und Cara Schierack.